„Schwimmen lernen und Konversation“ - Erinnerung an nette Menschen und ein besseres Verständnis für andere
Zu dem Sportkurs „Schwimmen lernen und Konversation“ vom 13. – 17. Sept. 2015 hatte der Landessportbund Sachsen 27 Teilnehmer von Sportvereinen aus Leipzig, Döbeln und Weißwasser in den Sportpark Rabenberg (Breitenbrunn/Erzgebirge) eingeladen.

20.10.2015
(Teilnehmerbericht)
Was erwartete uns? Eine Sportanlage vom Feinsten. Für uns vorrangig die Schwimmhalle mit 50m-Bahnen, Tanz- und Gymnastiksaal, der Wald für Nordic Walking und Seminarräume für die Konversation. Das alles auf dem Kamm des Erzgebirges in 900 m Höhe.
Nachdem sich am Anreisetag die Lehrgangsleitung sowie Übungsleiter vorgestellt hatten, gab es ein erstes Kennenlernen der Lehrgangsteilnehmer. Danach erhielt jeder einen detaillierten Ablaufplan für die nächsten vier Tage.
Noch am Abend wurden wir beim Vorschwimmen „gesichtet“, vom Nichtschwimmer bis zum Geübten und zwei Gruppen wurden gebildet – die Fische und die Frösche.
Schwerpunkt dieses Kurses war Schwimmen. Deshalb standen 2x täglich Schwimmen unter Anleitung, Üben verschiedener Schwimmarten, Körperhaltung und das richtige Atmen auf dem Plan.
„Es war klasse“, sagen die Fische!
Den Fröschen wurde durch die täglichen Übungen und Wiederholungen die Angst vor dem Wasser genommen und Schwimmunterricht erteilt. Die zweite Sporteinheit bestand aus Gymnastik für die Wirbelsäule, Fitness und Gedächtnis/ Koordination.
Es gab viele Möglichkeiten miteinander zu kommunizieren, ob in den Seminaren, beim Wissensquiz, zu den Mahlzeiten aber auch beim Kegelabend.
Unser Kurs bestand zum großen Teil aus Spätaussiedlern, aber auch Kambodscha, Nigeria und Einheimische aus Deutschland waren vertreten. Drei Taubstumme wollten sich auch mit uns unterhalten und wir bemühten uns, ihre Zeichensprache kennen zu lernen.
Es wurde gesungen und gelacht, kleine Vorträge gehalten und das Thema „Heimat“ diskutiert.
Zur Bewältigung unseres großen Sportpensums (für viele doch ungewohnt) trug die hervorragende Küche des Hauses bei. Jede Mahlzeit war eine Überraschung und die Qualität der Speisen ausgezeichnet.
Mancher Teilnehmer hat nach kurzer Zeit das Abschalten vom Alltag genossen. Die täglichen kleinen Sorgen und Verpflichtungen waren durch den Tagesablauf auf dem Rabenberg wie weggeblasen.
Was bleibt nach der Heimkehr?
- freudige Gedanken an eine schöne Zeit
- das Gefühl, etwas Gutes für den eigenen Körper und Geist getan zu haben
- die Erinnerung an nette Menschen und ein besseres Verständnis für andere
Das Ziel, „Integration durch Sport“ wurde erreicht. Bester Beweis dafür: Wenige Tage nach Heimkehr bekamen wir, als Verfasser dieses Textes, Bilder und Grüße von neu gewonnenen Freunden gemailt.
Ein großer Dank gebührt den Organisatoren vom Landessportbund Sachsen, unseren Trainern und Übungsleitern. Es war einfach nur klasse!
Herzlichen Dank an alle
die Sportfreunde aus Weißwasser