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Stützpunktverein TV Fischbek führte ein Seminar zum Thema Erlebnispädagogik durch

Bei einem Seminar des TV Fischbek vom 14. bis 16. Juni 2013 in Utecht haben 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmer Einblicke in die Erlebnispädagogik bekommen. Als Referent leitete der ausgebildete Ergotherapeut, Erlebnispädagoge und Outdoortrainer Markus Wagner vom „Unternehmen Abenteuer“ die Fortbildung.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

08.07.2013

    Die Hauptziele an dem Wochenende waren dabei:

    •    Praktisches Kennenlernen und Ausprobieren (Selbsterfahrung) von Kooperations-
          und Interaktionsspielen und Spieleketten
    •    Gestaltung von „Sporteinheiten“ in der Natur
    •    Vertiefung von interkulturellen Kompetenzen
    •    Vernetzung und Kontakt von Übungsleitern und Trainern unterschiedlicher
         Abteilungen (Sportarten) und Funktionsträgern, z.B. Vorstandsmitgliedern

    Markus Wagner begann das Seminar am Freitagnachmittag mit etwas Theorie und dem Abfragen der Erwartungen der Teilnehmer an das Seminar und welche Erfahrungen und Vorstellungen sie zu den Seminarthemen „Erlebnispädagogik“ und „interkulturelle Kompetenzen“ mitbrachten.

    Herausgearbeitet wurde dabei auch, in welcher Form die Erlebnispädagogik das Erlernen von interkulturellen Kompetenzen unterstützen kann. Stellt man sich z.B. bei der Erlebnispädagogik neuen Abenteuern (Herausforderungen), schult dies auch die Fähigkeit, sich anderen Kulturen positiv zu öffnen und sie als Bereicherung und nicht als Bedrohung der eigenen Kultur zu sehen.

    Nach dem gemeinsamen Essen gab es auf dem nahe gelegenen Sportplatz erste Einblicke in den Outdoor-Sport. Bis in den späten Abend wurde auf der „Slackline“ balanciert und auf der Wiese getobt. Schon hier war bei den durch Markus Wagner gestellten Aufgaben und Übungen die Team- und Kooperationsfähigkeit der gesamten Gruppe gefragt.
    Der Samstag begann spielerisch mit  einer  großen Weltreise und verschiedenen Aufgaben. Von „blind nach Schuhgrößen sortieren in China“, „über die Prärie zum Schatz im Silbersee“, „ nach Ägypten zu den Pharaonen“ sowie einem ungeplanten Zwischenstopp in Südamerika ging es anschließend „über die Alpen zurück nach Deutschland“. Das Ziel der Übungen war nicht nur das persönliche Erleben einer Spielekette, sondern auch die spätere Reflexion mit dem Ergebnis, wie wichtig Teamarbeit, Kommunikation und Vertrauen sind.
     
    Nach einem Mittagessen mit internationalen Speisen ging es wieder um Teamarbeit und Kommunikation, aber auch Geschicklichkeit war beim „Regenrinnenlauf“ erforderlich. Das Spiel „Zauberer- und Vampirticken“ zeigte, wie schwach Einzelkämpfer sind und wie stark eine Gruppe sein kann.

    Am Sonntag erarbeiteten zwei Gruppen gemeinsame Anliegen und Wünsche für die Integrationsarbeit im TV Fischbek. Es wurden Themen wie regelmäßige verpflichtende Schulungen für Übungsleiter, Trainer und Gruppenbetreuer, Planung von Ausflügen und interkulturellen Familienfreizeiten, vereinseigene „Bildungstage“ erörtert. In der großen Runde wurden dann die Ergebnisse zusammengetragen und Termine zur Umsetzung festgehalten sowie ein verbindliches Nachtreffen im September vereinbart.

    Das Resümee des Seminarwochenendes:

    Das eigene praktische Handlungswissen der einzelnen Teilnehmer wurde durch eine Vielzahl von neuen Kooperations- und Interaktionsspielen und Spieleketten erweitert. Es wurde erlernt, wie mit einfachen Mitteln Spiele in und mit der Natur gestaltet werden können. Die Teilnehmerinnen können als Multiplikatoren ihr Wissen an weitere ÜL und Trainer in ihren Abteilungen weitergegeben.

    Die gleichzeitige Selbsterfahrung und Reflexion der konkreten gemeinsamen Erfahrungen in der Gruppe („Gemeinsam sind wir stark“) können bisherige Abteilungsstrukturen aufbrechen und ein gemeinsames Vereinsgefühl wachsen lassen.

    Jugendliche Ehrenamtliche identifizieren sich stärker mit dem Sportverein und werden über ihre Abteilung hinaus für die Jugendarbeit motiviert.

    Bericht des TV Fischbek


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