Neue Ausgabe der Zeitschrift Faktor Sport erschienen

Das Titelthema verdient umfassendes Interesse, denn es dreht sich diesmal um die nicht-olympischen Verbände, jene Sportarten, die auf das Prädikat „olympisch“ verzichten müssen. Mehr als drei Millionen Menschen gehören einem dieser 27 Verbände an, die in der sogenannten Interessensgemeinschaft NOV zusammengeschlossen sind.

Medien und Sponsoren interessieren sich einerseits, wie erwartet, weniger für den Sport dieser Verbände als diese im Sinne einer nachhaltigen Leistungssportförderung nötig hätten; öffentliche Förderung gleicht diesen Mangel nicht aus. Einige Sportarten genießen andererseits durchaus freundliche Zukunftsaussichten, auch olympische. Das nützt allerdings nicht in jedem Fall den betroffenen Verbänden. Andere Organisationen wiederum streben bewusst nicht zu den Ringen. Schließlich zeigen sich neben den Unterschieden zwischen den einzelnen NOV auch die fließenden Grenzen zwischen nicht-olympischem und olympischem Sport.

An anderen Stellen macht die aktuelle Ausgabe von „Faktor Sport“ dem Hefttitel besondere Ehre – Sport als Faktor sozialen Wandels. Die Herausgeber stellen dar, inwieweit sich das bunte, interkulturelle Muster unserer Gesellschaft im Leistungssport ausdrückt. Die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund ist für den DOSB beileibe kein neues Thema, aber die Situation im Spitzensport wurde bisher kaum vertiefend betrachtet. Außerdem wird das Phänomen der „Sportstädte“ analysiert: Woher kommt der Trend, urbane Zentren in diesem Sinne zu positionieren; worin stellt er sich dar, und wo führt er hin? Eine Tour durch Deutschlands Metropolen.

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(Quelle: DOSB)