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Familien im Sportverein

Sportvereine sind ein Ort für Familien. Ob Kindergartenkind oder Großmutter, ältere Schwester oder der Vater, der schon lange keinen Sport mehr gemacht hat: Vereine bieten für alle Familienmitglieder qualifizierten Sport an. Und von diesem Angebot profitieren Familien und Vereine gleichermaßen.

Die Familie im Blick – ein Plus für Vereine

Ohne Familien wäre nahezu jeder Sportverein in Deutschland ärmer. Und das ist nicht nur finanziell gemeint. Viele Familien bringen sich aktiv in die Vereinsarbeit ein, engagieren sich auch in der Betreuung oder arbeiten ehrenamtlich als Trainer*innen. Nicht zu vergessen: bei Veranstaltungen sind es oft die Familien, die mit Essensspenden für das leibliche Wohl und damit eine indirekte Einnahmequelle für Vereine sorgen.

Netzwerke bilden – Mitglieder gewinnen

Freizeit und Bewegung: Familien lieben vielfältige Angebote, die ihnen leicht zugänglich sind. Der Sportverein vor Ort ist dafür wie geschaffen. Um in Kontakt mit Familien – und damit möglichen neuen Mitgliedern - zu kommen, könnt ihr als Verein zum Beispiel auch Schulen, Familienbeauftragte oder andere Familienbündnisse vor Ort nutzen und gemeinsam mit ihnen Bewegungsangebote aufsetzen.

Projektdokumentation: Bewegte Zeiten für Familien

Bewegungslandkarte (BeLa)

Sportangebote finden

Ihr sucht noch das passende Sportangebote für eure Familie? Mit der Bewegungslandkarte findet ihr für alle Familienmitglieder das passende Angebot in eurer Nachbarschaft.

Hier geht's zur Bewegungslandkarte

Eltern mit Kindern im Freien (@freepic)

Familienfreundlichkeit im Sportverein

Ist mein Verein familienfreundlich? Wie können wir als Verein noch mehr auf Familien eingehen? Die folgenden Kriterien können als Orientierung und Anregung für die Entwicklung eines familienfreundlichen Sportvereins dienen.

Hier geht's zur digitalen Broschüre

Überprüft euer Angebot: Ein familienfreundlicher Sportverein hat sportliche und gesellige Angebote für alle Mitglieder einer Familie. Besonders attraktiv bei Familien sind Sportangebote, die allen Familienmitgliedern ermöglich, gemeinsam Sport zu treiben. Und: Familien mögen kulturelle, generationsübergreifende Treffpunkte.

Fragt Familien: Fragt bei Familien regelmäßig ab, was sie sich wünschen und was ihr als Verein aus ihrer Sicht noch besser umsetzen könnt. So schafft ihr immer bessere Bedingungen für alle Familienmitglieder.

Weitet euren Blick: Wo im Stadtteil wohnen vor allem Familien? Welche Institutionen, Initiativen und Verbände sind für Familien da? Wie können wir als Verein mit anderen Organisationen mehr Familienfreundlichkeit vor Ort schaffen? Je weiter der Blick, desto attraktivere Familien-Angebote könnt ihr machen. 

Macht Familienfreundlichkeit zum Vorstandsthema: Führt und gestaltet euren Verein (auch) unter dem Aspekt Familie und entwickelt Familienfreundlichkeit konsequent zur Vereinskultur.

Kommuniziert gezielt(er): Macht die familienfreundliche Ausrichtung eures Vereins durch verschiedene Kommunikationsmaßnahmen öffentlich bekannt. Auf diese Weise werden auch sportferne Familien auf euren Verein aufmerksam. 

Bietet familienfreundliche Beitragskonditionen an: Ein familienfreundlicher Verein ermöglicht allen Familien die Teilnahme an den einzelnen Vereinsangeboten. Um finanziell schwächere oder kinderreiche Familien nicht zu benachteiligen, könnt ihr eure Beiträge entsprechend gestalten. Zum Beispiel: ein spezieller Familienbeitrag oder Beitragsfreiheit ab dem zweiten oder dritten Kind. Vielleicht gibt es auch Mitglieder, die als "Beitragspat*innen" die Kosten für Kinder von kinderreichen Familien übernehmen?

Nutzen könnt ihr auch Unterstützungsmöglichkeiten für Familien aus dem sogenannten Bildungspaket des Bundes, das Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit weniger Geld mithilfe von verschiedenen Leistungen für Bildung und Teilhabe (BuT) unterstützt. Wer diese Leistungen erhält und wie die Förderung beantragt werden kann, erfahrt ihr auf dieser Seite hier:  Bildung & Teilhabe | Familienportal des Bundes. Dieses Angebot ist kostenlos und in verschiedenen Sprachen verfügbar.

Baut Expertise auf: Denn ein Sportangebot für alle Familienmitglieder erfordert neben einem ausgeprägten Koordinationstalent ebenso sportfachliches und bewegungswissenschaftliches sowie pädagogisches Hintergrundwissen.

Sorgt für gute Anbindung: Eure Sportanlagen sollten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen sein – das hilft Familien beim Zeitmanagement (und schon die Umwelt). Falls eure Sportanlagen mit dem öffentlichen Nahverkehr schlecht erreichbar sind, könnt ihr Fahrgemeinschaften organisieren, in denen sich Eltern aus gleichen Stadtteilen beim Transport der Kinder abwechseln.

Kontakt

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