Rezept für Bewegung
Bewegung auf Rezept? Eine gute Idee. Denn manchmal brauchen Patient*innen eben diesen einen Startimpuls, um ein aktiveres Leben zu führen - und damit ihrer Gesundheit Gutes zu tun. Und mehr Lebensfreude ist als Nebenwirkung inklusive.
Die Mission als Ärztin oder Arzt ist es, die Gesundheit Ihrer Patient*innen zu fördern und sie auf ihrem Weg zu einem gesunden, aktiven und erfüllten Leben zu begleiten. Das „Rezept für Bewegung“ bietet eine ideale Möglichkeit, dieses Ziel zu erreichen.
Die Initiative „Rezept für Bewegung“ ist eine Erfolgsgeschichte. Bereits 2011 wurde sie gemeinsam vom Deutschen Olympischen Sportbund, der Bundesärztekammer und der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention ins Leben gerufen – und wird seitdem erfolgreich in 14 Landessportbünden umgesetzt und durch weitere Ärzteverbände wie den Hausärztinnen- und Hausärzteverband, der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin, dem Verband der Betriebs- und Werksärzte und dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzt*innen unterstützt (das „Rezept für Bewegung gibt es seit 2024 auch für Kinder und Jugendliche).
Warum sollte ich das "Rezept für Bewegung" nutzen?
Wie funktioniert die Umsetzung?
Häufige Fragen
Das „Rezept für Bewegung“ ist für alle Menschen, egal ob jung oder alt, die sich zu wenig bewegen und die keine akuten Erkrankungen oder besonderen gesundheitlichen Vorbelastungen haben. Es dient als präventive Maßnahme zur Förderung der körperlichen Aktivität. Das Rezept eignet sich auch für Menschen, die über Einsamkeit klagen, um im Sportverein (wieder) Gemeinschaft zu erleben und so ihrer sozialen Isolierung entkommen.
Das Ausstellen des „Rezepts für Bewegung“ ist eine freiwillige ärztliche Leistung, die nicht über Krankenkassen abgerechnet werden kann. Sie ist ein Invest in die Gesundheit und die Lebensqualität der Patient*innen – und damit auch in das Vertrauen in ihre*n Arzt*Ärztin.
Mit dem „Rezept für Bewegung" können Ärzt*innen gezielt Sport- und Bewegungsangebote in einem örtlichen Sportverein empfehlen, insbesondere solche, die das Qualitätssiegel SPORT PRO GESUNDHEIT tragen. Diese Angebote sind für alle Altersgruppen geeignet, erfüllen verbindliche Qualitätskriterien und werden von qualifizierten Übungsleitungen durchgeführt. Die Patient*innen lösen das “Rezept für Bewegung” direkt im Sportverein ein. Die Mitgliedsbeiträge tragen die Teilnehmenden selbst, aber die gesetzlichen Krankenkassen können Sport- und Bewegungsangebote, die mit dem Qualitätssiegel SPORT PRO GESUNDHEIT zertifiziert sind, finanziell unterstützen.
Kinder und Jugendliche können sich über das so genannte „Bildungspaket“ des Bundes finanziell bei der Mitgliedschaft in einem Sportverein unterstützen lassen.
Ja, seit 2024 arbeiten der DOSB, der dsj und der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzt*Innen für das “Rezept für Bewegung” für Kinder und Jugendliche zusammen. Das Rezept kann über das Bestellformular oben bestellt werden.
- Noch mehr Vorsorge: Das „Rezept für Bewegung“ kann unterstützend bei einer Vorsorgeuntersuchung eingesetzt werden und macht die Empfehlung für mehr Bewegung nicht nur hörbar, sondern auch sichtbar. Mit einem Klick auf die Bewegungslandkarte kann noch im Untersuchungszimmer über den Sportverein vor Ort informiert werden.
- Arzneimittelbudget entlasten: Bestenfalls lässt sich durch aktive und regelmäßige Bewegung die Medikation oder die Dosis verordneter Medikamente reduzieren. Die Verwendung des „Rezepts für Bewegung“ ist kostenfrei.
- Wirksame Prävention: Hinter dem „Rezept für Bewegung“ steht eine riesige Vielfalt an Sport- und Bewegungsangeboten – und damit auch die Bewegungsart, die am besten für die individuelle Prävention der*des Patient*in passt.
Landessportbund | Ansprech-partner*innen | Kontakt | Telefon | Website |
Baden-Württemberg | Pamela Drexler Julia Willeke | pamela.drexler@wlsb.de; j.willeke@bsb-freiburg.de | 0711-28077169 0761 -1524611 | Webseite |
Bayerischer Landes-Sportverband | Sabine Hestermann | rezept@blsv.de | 089/15702-508 | |
Berlin | Uta Schütz-Jalloh | Uta.Schuetz-Jalloh@lsb-berlin.de | +49 30 30002-192 | |
Brandenburg | Maria Fürstenberg | fuerstenberg@lsb-brandenburg.de | (0331) 58 567 162 | Webseite |
Bremen | Daniel Fangmann | d.fangmann@lsb-bremen.de | 0421-79287 30 | |
Hamburg | Heike Thal | h.thal@hamburger-sportbund.de | 040 – 419 08 278 | |
Hessen | Marco Mattes | Gesundheitssport@lsbh.de; mmattes@lsbh.de; elindner@lsbh.de | 069-6789 279 | |
Niedersachsen | Nina Panitz | npanitz@lsb-niedersachsen.de | 0511 1268-217 | Webseite |
Nordrhein-Westfalen | Carina Kuhnt | sportprogesundheit@lsb.nrw.de | 0203 7381-697 | |
Rheinland-Pfalz | Sonja Kremer | s.kremer@lsb-rlp.de | 06131 2814-310 | Webseite |
Sachsen | Bärbel Haine | haine@sport-fuer-sachsen.de | 0341-2163172 | |
Sachsen-Anhalt | Maja Bachmann | bachmann@lsb-sachsen-anhalt.de | 0345-2492169 | |
Schleswig-Holstein | Fynn Okrent | Fynn.okrent@lsv-sh.de | 0431-6486 113 | |
Thüringen | Isabelle Scholz | i.scholz@lsb-thueringen.de | 0361 34054 - 35 | Webseite |