22. Internationaler DLRG Cup im Rettungsschwimmen gestartet
Rund 260 Athleten aus insgesamt sechs Nationen sind in Warnemünde zum 22. Internationalen DLRG Cup gestartet.

20.07.2018

Nationalteams aus Belgien, Dänemark, Deutschland, den Niederlanden, Schweden und der Schweiz sowie 42 Mannschaften aus den DLRG-Ortsvereinen ermitteln an der Ostsee ihre Sieger. Die Rettungssportler wettstreiten im Schwimmen, Sprinten und im Umgang mit verschiedenen Hilfsmitteln zur Rettung im Wasser.
„Ich sehe die Wettkämpfe hier nicht nur als Gradmesser für die Leistungsfähigkeit unserer Athleten. Sie bilden im sportlichen Wettkampf ab, wohin das tägliche Training unserer Rettungsschwimmer in ganz Deutschland führen kann. In dieser Hinsicht sind unsere Sportler Vorbild und Ansporn für alle aktiven Rettungsschwimmer, die mit dem Training ihr Rettungshandwerk üben. Denn dieses wird gebraucht, sei es im Wasserrettungsdienst an der Küste, an Seen und Flüssen oder im heimischen Bad“, erklärt DLRG-Präsident Achim Haag.
In diesem Jahr neu im Programm ist die gemischte Staffel „Ocean Lifesaver Relay“, in der jeweils zwei Frauen und Männer gemeinsam antreten und verschiedene Disziplinen des Rettungssports im Freigewässer miteinander kombiniert werden. Außerdem werden die Finalläufe des Rettungstriathlons „Oceanman“ beziehungsweise „Oceanwoman“ erstmals in der anspruchsvollen Eliminator-Variante durchgeführt. „Mit diesen Änderungen im sportlichen Programm beweist der DLRG Cup einmal mehr seinen guten Ruf als europäischer Einladungswettkampf. Zugleich ist er für viele Athleten ein erster Gradmesser für den diesjährigen Saisonhöhepunkt im November, wenn in Adelaide die Weltmeisterschaft im Rettungsschwimmen ausgetragen wird“, so Haag.
Nationalteam der DLRG ist Favorit
Die zehnköpfige DLRG Nationalmannschaft tritt in Warnemünde mit breiter Brust an und hofft, den Titel erneut verteidigen zu können. Gleichzeitig müssen sich die nominierten Sportler gegen starke nationale Konkurrenz behaupten, denn der Wettkampf ist Teil der Qualifikation für die Weltmeisterschaft. „Alle Kaderathleten in der DLRG wollen natürlich nach Australien. Eine Weltmeisterschaft im Mekka des Rettungssports ist für viele das Größte. Die Motivation bei den Jungs und Mädels ist deshalb natürlich sehr hoch“, sagt Bundestrainerin Elena Prelle.
Fünf der nominierten Rettungsschwimmer für das Nationalteam beim Wettkampf in Rostock kommen aus Westfalen. Drei werden von Vereinen aus Sachsen-Anhalt entsandt, zwei aus Mecklenburg-Vorpommern. Zu den Favoriten im Einzel bei den Männern zählt Daniel Roggenland. Er gewann 2016 den DLRG Cup und war davor schon viermal Zweiter. Nach einem Jahr Pause kehrt der Westfale nun zurück, um die Mission Weltmeisterschaft anzugehen. Zu seinen ärgsten Konkurrenten dürften seine Teamkameraden Nordin Sparmann und Christian Watermann – ebenfalls beide Westfalen – sowie Christian Ertel aus Stralsund gehören. Ertel, der seit dieser Saison für die DLRG Anklam startet, ist seit Jahren international erfolgreich, hat Welt- und Europameistertitel sowie Gold bei den World Games gewonnen und ist zweifacher Träger des Silbernen Lorbeerblatts. Als derzeit wohl beste Freigewässerschwimmerin und mit dem Vorjahressieg im Gepäck reist Carla Strübing mit viel Rückenwind an die Ostsee. Die 21-Jährige startet seit dieser Saison ebenfalls für die DLRG Anklam und kann dafür sorgen, dass die Trophäe im Mehrkampf der Frauen in Mecklenburg-Vorpommern bleibt.
Die Wettbewerbe des DLRG Cups werden am Strandabschnitt 1 + 2 in Nachbarschaft zum „Teepott“ (Strandpromenade 1) von Warnemünde ausgetragen. Am Freitag und Samstag ab 8:00 Uhr können Zuschauer von den Tribünen der Strandarena oder auch direkt an der Wasserkante die Athleten während der Rennen beobachten. Der Wettkampf endet am Freitag um 18:00 Uhr und Samstag 15:30 Uhr.
(Quelle: DLRG)