Aktiver Kinderschutz im Sport in Schleswig-Holstein
Der Elmshorner MTV ist der erste Sportverein in Schleswig-Holstein, der erfolgreich an dem bundesweit einmaligen Modellprojekt „Aktiver Kinderschutz im Sport“ teilgenommen hat.

21.03.2012

In der vorigen Woche überreichte Bettina Bonde, Staatssekretärin im Ministerium für Arbeit, Soziales und Gesundheit des Landes Schleswig-Holstein, das erste Zertifikat.
Unsicherheiten abbauen, Handlungssicherheit schaffen – das ist das Ziel des Modellprojektes „Aktiver Kinderschutz im Sport“ des Deutschen Kinderschutzbundes Landesverband Schleswig-Holstein in Kooperation mit der Sportjugend Schleswig-Holstein. „Sexueller Missbrauch ist ein sensibles Thema – auch in Sportvereinen. Wir wollen in den Sportvereinen die Sicherheit im Umgang mit diesem Thema verbessern und so den Schutz der Kinder stärken“, sagte Irene Johns, Vorsitzende des Kinderschutzbundes Schleswig-Holstein. Die Angst sei groß, sich falsch zu verhalten, wenn der Verdacht sexuellen Missbrauchs aufkomme. Gleichwohl sei schnelles und vor allem sicheres Handeln gefragt. Hier setzt das Modellprojekt „Aktiver Kinderschutz im Sport“ an, hieß es in einer Mitteilung der Sportjugend.
Die Erfahrungen des EMTV und der im Modellprojekt noch folgenden Vereine sollen helfen, praxisgerechte Handlungsempfehlungen für die übrigen 2.700 Sportvereine im Land zu erarbeiten. So könnten erste Hürden bei der Erstellung von vereinsindividuellen Präventionskonzepten leichter genommen werden und die Handlungssicherheit der ehrenamtlich tätigen Vorstandsmitglieder, Jugend- und Übungsleiter könne gestärkt werden, hieß es.
(Quelle: LSV Schleswig-Holstein)