Begeisternder Sport, viele Promis und mysteriöse Hexenbesen
Die Sportabzeichen-Tour 2025 - zweiter Tourstopp am 25. Juni in Halberstadt.

25.06.2025

Großartiges Wetter, ein wunderschönes Stadion im grünen Harzvorland, eine tolle Organisation und überall glückliche Gesichter - schöner hätte sich niemand den zweiten Tourstopp der diesjährigen Sportabzeichen-Tour des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) vorstellen können.
Bereits am Vormittag waren etwa 1.500 Kinder aus elf angemeldeten Schulen und Einrichtungen ins Friedensstadion gekommen und sorgten dafür, dass die insgesamt 270 Helfer*innen – 120 davon kamen vom Gymnasium Martineum in Halberstadt – und Prüfer*innen alle Hände voll zu tun hatten. Auch der Nachmittag war mit ca. 500 weiteren Teilnehmenden ein voller Erfolg.
Viele prominente Gäste und ein abwechslungsreiches Programm im Friedensstadion
Die offizielle Eröffnung um 8.30 Uhr hatte zahlreiche Promis zu bieten. DOSB-Moderator Andree Pfitzner begrüßte die anwesenden Schüler*innen, Ehrengäste und die Sportbotschafter*innen des Nationalen Förderers Sparkassen-Finanzgruppe. Denis Schmid, Präsident Kreissportbund (KSB) Harz freute sich genauso über die vielen Schülerinnen und Schüler wie über die vielen helfenden Hände: „Ein tolles Bild heute Morgen im Stadion und meinen großen Dank an alle, die das so toll vorbereitet haben.” Auch Silke Renk-Lange, die Präsidentin des LSB Sachsen-Anhalt, genoss es, Teil dieses Sportfestes zu sein und bedankte sich ausdrücklich für das Engagement des Kreissportbundes vor Ort. Tobias Knoch, Vorstandsvorsitzender des LSB Sachsen-Anhalt freute sich, dass die Sportabzeichen-Tour in diesem Jahr zum vierten Mal in Folge in Sachsen-Anhalt zu Gast war und war begeistert von der Atmosphäre: „Das sind einfach tolle Veranstaltungen mit vielen Menschen, die sich da auf allen Ebenen richtig reinhängen.” Staatssekretär Klaus Zimmermann wünschte allen viel Erfolg und richtete Grüße von Tamara Zieschang, der Ministerin für Inneres und Sport des Landes Sachsen- Anhalt aus. „Denkt daran, dass nicht jeder Olympiasieger werden muss. Sport ist gesund. Das zeigt die Tatsache, dass im vergangenen Jahr 146 über 90jährige Menschen in Deutschland das Sportabzeichen erfolgreich abgelegt haben.”
Alle waren sich einig: Freude ist im Sport ein wichtiger Motor. Skilangläufer Jannis Grimmecke aus Wernigerode: „Habt Spaß zusammen, genießt den Tag, helft euren Freunden, dann ist die sportliche Herausforderung kein Problem.” Als Vertreterin des DOSB freute sich Peggy Bellmann Ressortleiterin Diversity darüber, so viele sportbegeisterte Mädchen und Jungen zu sehen und teilte ihre sportliche Haltung: „Seid fair zueinander, schaut nacheinander – dann habt Ihr Spaß und der Erfolg kommt wie von selbst”. Georg Fleischhauer, Bobsportler und ehemaliger Leichtathlet aus Halberstadt, motivierte mit dem Ausruf: „Gebt Gas!”
Und das ließen sich Gerd Schönfelder (16-maliger Paralympics-Sieger im alpinen Skisport) und Elisabeth Seitz (Rekordmeisterin im Deutschen Kunstturnen) nicht zweimal sagen. Sie waren als Sportbotschafter*innen des Nationalen Förderers Sparkassen-Finanzgruppe nach Halberstadt gekommen, um die Schüler*innen auf den gemeinsamen Sporttag einzustimmen, sie zu motivieren und mit Tipps tatkräftig zu unterstützen.
Kein Tourstopp im Harz ohne Hexen
Nach der Eröffnung sowie einem Rundgang durch das Stadion zog es dann alle anwesenden Ehrengäste um 10.30 Uhr zu ihrer ersten sportlichen Herausforderung des Tages: einem Wettkampf im Hexenbesen-Weitwurf. Wie der funktioniert, zeigten zwei eigens angereiste Hexen aus dem Musical “Walpurga” aus dem Bergtheater Thale. Mitgemacht haben 13 Nachwuchshexen und -hexer. Seinen Besen am weitesten geworfen hat der Anschieber im Bob Georg Fleischhauer mit 23,50 Metern, gefolgt von Oberbürgermeister Daniel Szarata mit 21,20 Metern und Skilangläufer Jannis Grimmecke mit 16,80 Metern auf Platz 3. Die beste Hexe war LSB-Präsidentin, ehemalige Speerwerferin und Olympiasiegerin von 1992 Silke Renk-Lange mit 12,00 Metern.
Aber nicht nur beim Hexenbesen-Wettbewerb waren die beiden Sportbotschafter*innen des Nationalen Förderers Sparkassen-Finanzgruppe mit Einsatz dabei: Sie feuerten die Kinder und Jugendlichen immer wieder bei den verschiedenen Sportabzeichen-Disziplinen an, unterschrieben bei der Autogrammstunde um 11.00 Uhr jede Menge Autogrammkarten und hatten allerhand Tipps und Tricks für die Sportbegeisterten mit und ohne Behinderung parat. Unterstützt wurden sie dabei von den erfolgreichen Sportlern aus der Region: dem Skilangläufer Jannis Grimmecke und dem Bobsportler und ehemaligen Leichtathleten Georg Fleischhauer.
Highlight der Autogrammstunde waren zwei Goldmedaillen zum Anfassen: Gerd Schönfelder hatte seine Goldmedaille von den Olympischen Spielen in Vancouver 2010 dabei und Silke Renk-Lange ihre von 1992 in Barcelona. Peggy Bellmann leitet beim DOSB das Ressort Diversity und betonte im Gespräch, wie wichtig es ist, Bedingungen zu schaffen, um Sport für alle zu ermöglichen – unabhängig von persönlichen Merkmalen wie Alter, geschlechtlicher Identität, Nationalität oder Herkunft. „Es gibt Studien, die belegen, dass vielfältige Teams sowohl in der Wirtschaft als auch im Sport erfolgreicher sind und bessere Entscheidungen treffen. Wenn der Sport weiterwachsen möchte, müssen wir Menschen mit allen Merkmalen gewinnen und vor allem die, die momentan unterrepräsentiert sind. Die vereinende Kraft des Sportes ist ein sehr wichtiger Faktor für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und für eine friedliche Zukunft unseres Landes”
Tobias Knoch, Vorstandsvorsitzender des LSB war mit einem weinenden und einem lachenden Auge beim Tourstopp in Halberstadt. Er verlässt den LSB Sachsen-Anhalt nach fünf Jahren Richtung Nordrhein-Westfalen: „Vier Mal hintereinander die Sportabzeichen-Tour in Sachsen-Anhalt zu erleben war großartig und diese Begeisterung nehme ich mit nach NRW. Ich brenne einfach für das Deutsche Sportabzeichen.” Eine Erinnerung wird ihm unvergesslich bleiben: „Wie der Sport nach der Coronakrise wieder in Schwung kam, wie wir als Sportfamilie zusammengestanden und den Sport wieder nach vorne gebracht haben und inzwischen die höchste Mitgliederzahl im Land erreicht haben - das hat mir sehr viel Spaß gebracht.”
Im Gespräch mit TV- und Radiomoderator Andree Pfitzner, der für den DOSB gut gelaunt durch den Tag führte, sagte der Halberstädter Oberbürgermeister Danial Szarata auf die Frage nach der Wichtigkeit des Sports: „Ich bin selbst Vater von zwei Kindern und weiß, wie wichtig eine sportliche Jugend ist. Und ich wünsche jedem Kind, dass es ähnliche Erfahrungen macht wie zum Beispiel unser Halberstädter Weltmeister Georg Fleischhauer.” Unterstützt wurde Andree Pfitzner tatkräftig von Co-Moderator Bernd Waldow, seit 42 Jahren Stadionsprecher im Friedensstadion, der als “Stimme des VfB Germania Halberstadt” heute gewissermaßen ein Heimspiel hatte.
Ein rundum gelungener Sporttag in Halberstadt
Von 14.00 bis 19.00 Uhr konnten schließlich alle Menschen mit und ohne Behinderung, die Zeit und Lust hatten, ins Friedensstadion kommen, um dort ihr Sportabzeichen abzulegen, sich daran zu versuchen oder einfach mit einem der zahlreichen zusätzlichen Mitmach- und Bewegungsangebote Spaß zu haben. Diejenigen, die den Nachweis ihrer Schwimmfähigkeit benötigten, konnten ihn zwischen 14 und 19 Uhr im nahegelegenen SeaLand Halberstadt erbringen.
Gegen 20.00 Uhr ging dann mit dem zweiten Tourstopp der diesjährigen Sportabzeichen- Tour in Halberstadt ein erlebnisreicher Tag Ende. Claudia Sawas ist beim KSB Harz für das Thema “Sportabzeichen” zuständig: “Ich bin glücklich und stolz, dass wir heute Abend auf einen so erfolgreichen Tourstopp zurückblicken können. Ich denke, die Kreis- und Stadtsportbünde in Sachsen-Anhalt haben zum vierten Mal in Folge gezeigt, dass wir hier Sportabzeichen-Tour können. Ganz besonders möchte ich unseren vielen ehrenamtlichen Helfer*innen und Prüfer*innen danken - ohne die wäre eine Veranstaltung wie heute gar nicht denkbar.”
Für die Tour geht es ohne Verschnaufpause weiter: Gleich am Freitag, 27. Juni, steigt der nächste Tourstopp in Göttingen (Niedersachsen), bevor es am Freitag, 4. Juli nach Bad Wildbad (Baden-Württemberg) geht und die diesjährige Sportabzeichen-Tour im Anschluss mit dem Finale am 8. Juli in Rhede zu Ende geht.

Neues Logo und Erscheinungsbild
Auf der diesjährigen Sportabzeichen-Tour ist der neue gestalterische Auftritt des Deutschen Sportabzeichens sichtbar. Dieser umfasst neben dem neuen Logo auch angepasste Design- und Farbelemente, im kommenden Jahr wird die visuelle Umstellung abgeschlossen sein.
Ziel ist es, das Markenprofil zu schärfen, die Ausstrahlung zu stärken und eine klare, wiedererkennbare visuelle Identität zu etablieren. Entwickelt wurde das neue Design federführend von der Deutschen Sport Marketing (DSM) in Zusammenarbeit mit dem DOSB und der Agentur ONE8Y.