BMI PRESSEMITTEILUNG: MITTEL FÜR GESELLSCHAFTLICHE INTEGRATION DURCHGESETZT
<B>Berlin (ids/bmi) </B>Trotz aller Sparzwänge hat die Bundesregierung die Erhöhung der Mittel für gesellschaftliche Integration im Haushalt 2003 um rund zwei Millionen Euro durchgesetzt. Jochen Welt, Aussiedlerbeauftragter der Bundesregierung, sieht darin einen „großen Erfolg für die Aussiedlerpolitik“ und einen „Beitrag zum sozialen Frieden in unserem Land“.

10.04.2004
In einer BMI-Pressemitteilung wird Jochen Welt weiter zitiert:
"Trotz rückläufiger Zuzugszahlen ist die Integration der Aussiedler schwieriger geworden. Deshalb ist im Haushalt 2003, der nunmehr in Kraft getreten ist, eine Erhöhung der Mittel für die gesellschaftliche Integration um rd. 2 Mio. Euro durchgesetzt worden. Die Bundesregierung hat trotz aller Sparzwänge für die Haushaltskonsolidierung die Integrationsmittel beim Bundesministerium des Innern von 26,9 Millionen Euro im Haushaltsjahr 2002 auf 28,08 Millionen Euro in 2003 aufgestockt. Dies ist nicht nur ein großer Erfolg für die Aussiedlerpolitik, sondern gleichzeitig ein wichtiger Beitrag zum sozialen Frieden in unserem Land."
Mit diesen Mitteln soll Aussiedlerintegration an sozialen Brennpunkten durch zusätzliche Projekte der Wohlfahrts- und Vertriebenenverbände sowie kirchlicher Einrichtungen begleitet werden.
In kommunalen Netzwerken für Integration sollen die
Integrationsmaßnahmen vor Ort stärker verknüpft werden. Bislang sind vom Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge (BAFl) für das Haushaltsjahr 2003 bereits 353 Fortsetzungsprojekte mit einem Mittelvolumen von über 21,5 Mio. Euro bewilligt worden.
Hierzu gehört auch das besonders erfolgreiche Projekt "Integration durch Sport" (ehemals "Sport mit Aussiedlern") des Deutschen Sportbundes, dessen ca. 8.000 Einzelsportmaßnahmen wie im Vorjahr mit über 5,7 Mio. Euro gefördert werden. Außerdem liegen dem BAFl 292 Neuanträge für 2003 vor, über die in Kürze entschieden wird.
Darüber hinaus sollen zusätzliche wohnumfeldbezogene Maßnahmen insbesondere für die Problemgruppe jugendlicher Aussiedler durchgeführt werden, die zunehmend gefährdet sind durch Drogen und Kriminalität. In diese Maßnahmen werden verstärkt Ausländer einbezogen. Die Maßnahmen dienen insbesondere dem Isolations- und Aggressionsabbau, der Begegnung mit der Wohnbevölkerung, d.h. Einheimischen und Ausländern, der Einbindung in die örtlichen Gemeinschaften und in das gesellschaftliche Leben in Deutschland.
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