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Breitensport als Partner für nachhaltige Entwicklung

Das Forschungsprojekt „BUNA – Breitensport, Umwelt und Nachhaltigkeit“ hat Ende Juni praxisnahe Handlungsempfehlungen für nachhaltiges Handeln im Sport vorgestellt. Die Ergebnisse zeigen: Nachhaltigkeit ist im Breitensport machbar – und stärkt Engagement, Gemeinschaft und Zukunftsfähigkeit.

DOSB Redaktion
DOSB / LAG21 NRW

24.06.2025

Konferenzraum mit Menschen, die auf Stühlen sitzen.

In dem durch das Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit geförderten zweijährigen Forschungsprojekt BUNA ist das Kompetenznetzwerk Nachhaltigkeit der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW (LAG 21 NRW) diesen und weiteren Fragen nachgegangen. Darauf aufbauend sind praxisnahe Handlungsempfehlungen für Sportvereine und -verbände entstanden. Sie werden auf der heutigen Abschlusskonferenz mit etwa 100 Teilnehmenden in Berlin vorgestellt. Die Empfehlungen sollen vor allem die vielen ehrenamtlich Engagierten niedrigschwellig dabei unterstützen, Nachhaltigkeit in ihrem sportlichen Umfeld voranzubringen und langfristig strukturell zu verankern. 

  • Michaela Röhrbein spricht.

    Der gemeinwohlorientierte Sport unter dem Dach des DOSB mit seinen 86.000 Vereinen ist weit mehr als nur Bewegung – es ist eine gesellschaftliche Kraft, die verbindet, stärkt und bewegt. Der im Rahmen des vom Bundesumweltministerium geförderten Projekts BUNA entstandene Leitfaden zeigt eindrucksvoll, wie vielfältig nachhaltiges Handeln im Breitensport bereits verankert ist – und bietet praxisnahe Impulse, um dieses Engagement weiter zu stärken. Mein besonderer Dank gilt dem BMUKN sowie allen Beteiligten, die mit großem Fachwissen und Erfahrung zur Entstehung beigetragen haben.

     

    Michaela Röhrbein
    Vorständin Sportentwicklung
    Deutscher Olympischer Sportbund

    Bundesumweltminister Carsten Schneider: „Der Sport ist ein wichtiger Verbündeter mit großem Potential für die nachhaltige Entwicklung in Deutschland. Er ist zugleich direkter Betroffener – etwa durch die klimawandelbedingten Veränderungen, die kurzfristiges Umdenken und Handeln erfordern. Die „BUNA“-Handlungsempfehlungen helfen Sportvereinen und –verbänden dabei, sich zukunftsfest aufzustellen. Ich hoffe, dass sich viele Sportorganisationen an dem Gemeinschaftswerk beteiligen und dem deutschen Breitensport einen Nachhaltigkeitsschub verleihen.“

    Dr. Klaus Reuter, Geschäftsführender Vorstand der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW: „Mit der entwickelten Systematik aus acht Themenfeldern und Hebeln haben wir Nachhaltigkeit erstmals passgenau auf den Breitensport übertragen. Deutlich wurde: Einzelmaßnahmen reichen nicht – es braucht Strategie, Ressourcen und klare Zuständigkeiten. Mein Dank gilt allen, die ihre Perspektiven eingebracht und diesen wichtigen Prozess möglich gemacht haben.

    Hintergrund zum Projekt:

    Der gemeinwohlorientierte Sport unter dem Dach des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) verbindet Millionen Menschen in Deutschland. Auf Vereinsebene gibt es diverse Initiativen und Bestrebungen für mehr Umweltschutz und Nachhaltigkeit, in den vergangenen Jahren wurden im Sport dazu auch bereits vielfältige Einzelprojekte durchgeführt. Wie groß das Engagement aktuell ist, konnte bisher allerdings nicht konkret benannt werden. Im Rahmen des Projekts „BUNA“ wurde daher zunächst eine Bestandsaufnahme mit breiter Beteiligung und anschließender systematischer Aufbereitung durchgeführt, damit möglichst viele von diesen Erfahrungen profitieren können. 

    Gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) hat die LAG 21 NRW schließlich Handlungsempfehlungen für Sportvereine und -verbände entwickelt, die bei der langfristigen Verankerung von Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Sport unterstützen. Sie gliedern sich in Themenfelder und Hebel. In Themenfeldern wie Sportstätten, Mobilität oder Teilhabe und Wohlbefinden werden konkrete, auf die Schwerpunktbereiche bezogene Vorschläge gemacht; bei den übergeordneten Hebeln geht es um strukturelle Erfolgsfaktoren wie die Einrichtung einer AG Nachhaltigkeit, die Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie oder gezielte Partnerschaften. Genutzt werden können die Empfehlungen in der Breite der Sportlandschaft – vom kleinen kommunalen Verein bis zum großen Spitzensportverband, vom Einsteiger bis zum Nachhaltigkeits-Profi. Anschaulich aufbereitete gute Beispiele geben zusätzliche Inspiration für eigene Aktivitäten in allen Dimensionen der Nachhaltigkeit. Die Beispiele zeigen: Nachhaltigkeit ist machbar! Sie stärkt Gemeinschaft, bietet Mehrwert und kann auch Spaß machen.

    Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. 

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