Bundespräsident unterstützt München 2018
DOSB-Präsident Thomas Bach hat Bundespräsident Christian Wulff für seine Unterstützung der Bewerbung Münchens 2018 gedankt.

15.12.2010

„Die Erklärung des Bundespräsidenten ist Rückenwind für die Bewerbung. München 2018 ist eine nationale Aufgabe. Die Erfolgsaussichten sind dank der Unterstützung von Bundespräsident Wulff weiter gestiegen“, erklärte Bach in Berlin. Der Bundespräsident sagte, dem Sport komme eine herausragende Integrationsleistung zu. Sport verbinde Menschen über kulturelle Grenzen hinweg. Er stärke Werte, wie Teamgeist und Respekt. "Es ist für ein Land eine große Ehre und Chance, Gäste aus aller Welt zu Olympischen Spielen empfangen zu dürfen. Ich unterstütze die Bewerbung von München, Garmisch-Partenkirchen und Königssee als Austragungsorte für die Olympischen und Paralympischen Spiele 2018 und werbe auch bei meinen Auslandskontakten für das Konzept," so Wulff.
Zuvor hatte Bach zusammen mit der München-2018-Kuratoriumsvorsitzenden Katarina Witt sowie Bewerbungsgeschäftsführer Bernhard Schwank dem Bundespräsidenten den Stand der Planungen für die Spiele in acht Jahren bei einem Gespräch in Schloss Bellevue vorgestellt und die Stärken des Konzepts bei Umwelt, Nachhaltigkeit und Transport hervorgehoben. Zugleich gab sich der DOSB-Präsident optimistisch, dass der Behindertensport durch Olympische Winterspiele und Paralympics 2018 einen Schub erhalten werde.
Weiteres Thema des Gesprächs war neben der Olympiabewerbung die Integration durch Sport.
Bei dem Treffen betonte DOSB-Präsident Thomas Bach: „Der Sport tut alles, um seiner gesellschaftspolitischen Verantwortung gerecht zu werden. Diese Verantwortung ist umso größer, als die Rolle und Vorbildwirkung des Sports in der Gesellschaft wohl seit dem antiken Griechenland nie mehr so bedeutend war wie heute.“
Zur Delegation zählte fast das komplette DOSB-Präsidium mit Präsident Bach, Vizepräsident Breitensport/Sportentwicklung Walter Schneeloch, Vizepräsidentin Bildung und Olympische Erziehung Gudrun Doll-Tepper, Vizepräsidentin Frauen und Gleichstellung Ilse Ridder-Melchers, der Vorsitzende der Deutschen Sportjugend (dsj), Ingo Weiss und der Vorsitzende des Beirates der Aktiven, Christian Breuer. Außerdem waren die Vorsitzenden der Konferenzen des DOSB dabei; für die Spitzenverbände Rainer Brechtken, für die Landessportbünde Klaus Böger und für die Verbände mit besonderen Aufgaben Barbara Oettinger. Auch Walther Tröger als Mitglied des Aufsichtsrates der Olympia-Bewerbungsgesellschaft und IOC-Ehrenmitglied, sowie Alfons Hörmann als Präsident des Deutschen Ski-Verbandes und Mitglied der Gesellschafterversammlung gehörten der Delegation an.
„Wir freuen uns sehr, dass Bundespräsident Christian Wulff dem Sport so verbunden ist”, sagte DOSB-Präsident Thomas Bach. Wulff habe sich wie in seinen vorherigen Ämtern auch in diesem Gespräch als dem Sport gegenüber sehr aufgeschlossen, zugeneigt und informiert gezeigt. „Er hat die gesellschaftspolitische Bedeutung des Sports und den Beitrag zum Zusammenhalt der Gesellschaft ebenso wie die Bedeutung der erfolgreichen Auftritte der Olympia- und Nationalmannschaften erkannt. Ich bin überzeugt, der Bundespräsident wird dem deutschen Sport ein großartiger Förderer sein“, erklärte der DOSB-Präsident weiter.
Bundespräsident Wulff, der Schirmherr des DOSB ist, bot einen jährlichen Gedankenaustausch mit dem DOSB-Präsidium zu den Themen des Sports an, wie er bereits unter seinem Amtsvorgänger Horst Köhler stattfand. Dieser hatte bei der DOSB-Gründung im Jahr 2006 die Schirmherrschaft übernommen und ist bei der DOSB-Mitgliederversammlung am 3. Dezember in München zum Persönlichen Mitglied des DOSB gewählt worden, was Wulff ausdrücklich begrüßte.