Die Helden von PyeongChang trumpfen auf
Die Para Sportler des Jahres 2018 sind Andrea Eskau, Martin Fleig, die Para Ski nordisch-Staffel und Denise Grahl.

26.11.2018
Die Helden von PyeongChang haben auch bei der Wahl der Para Sportler des Jahres 2018 aufgetrumpft: Andrea Eskau schnappt sich nach ihren großen Erfolgen vor allem bei den Winterspielen den nächsten Titel, Martin Fleig krönt sein 2018 nach dem historischen Gold in Südkorea als Para Sportler des Jahres und die Para Ski nordisch-Staffel mit Alexander Ehler, Steffen Lehmker und Eskau wird beste Para Mannschaft. Die Trophäe der Para Nachwuchssportlerin geht an Schwimmerin Denise Grahl, der Ehrenpreis an Heinrich Popow. Ausgezeichnet wurden die Preisträger vor 450 geladenen Gästen in der Düsseldorfer Rheinterrasse.
Neue Location und neuer Look – nach acht Jahren in Köln hat der Deutsche Behindertensportverband seine erfolgreichsten Athletinnen und Athleten erstmals in Düsseldorf in der Rheinterrasse und mit einer festlichen Gala geehrt. Und die Deutsche Paralympische Mannschaft blickt auf ein Jahr der Superlative zurück: 19 Medaillen bei den Paralympics in PyeongChang sowie 31 Titel bei Welt- und Europameisterschaften, dazu die Rollstuhlbasketball-WM in Hamburg sowie die Para Leichtathletik-EM in Berlin. „Unsere Sportlerinnen und Sportler sind nicht nur erfolgreich, sie sind auch Vorbilder und Mutmacher für die Gesellschaft. Ihre Lebensleistungen faszinieren Menschen mit und ohne Behinderung,ihre sportlichen Darbietungen animieren den Nachwuchs. Wir sind glücklich und stolz über solche Aushängeschilder und Ausnahmeathleten“, blickte DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher auf das Para Super-Jahr 2018 zurück.
Entsprechend hatten die zehn Mitglieder der Expertenjury und die Öffentlichkeit beim Online-Voting die Qual der Wahl, sich angesichts der Vielzahl an Top-Leistungen auf ihre Favoriten festzulegen. Dabei wurde die Anzahl der Nominierten für die öffentliche Wahl bei der Para Sportlerin und beim Para Sportler von drei auf fünf angehoben. Ins Endergebnis flossen diesmal gleichermaßen die Resultate des Expertengremiums und der Öffentlichkeit – noch eine Veränderung. Neu war zudem, dass auch über die Para Nachwuchssportler öffentlich abgestimmt werden konnte. Weitere Premiere: Erstmals gab es für die Geehrten auch Prämien – ein zusätzlicher Lohn für die herausragenden Leistungen.
DBS-Ehrenpreis: Heinrich Popow
Heinrich Popow hat nach 18 Jahren seine großartige Karriere mit zwei Paralympics-Siegen sowie unzähligen Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften beendet. Doch den DBS-Ehrenpreis erhielt der 35-Jährige nicht wegen seiner Erfolge oder der zum Teil noch bestehenden Weltrekorde, sondern als herausragender Botschafter und Kämpfer für den Sport von Menschen mit Behinderung, der zugleich eine Inspiration und ein Kümmerer für den Nachwuchs ist. „Er begeistert Menschen auf der ganzen Welt für den Behindertensport, lernt ihnen das Laufen mit der Sportprothese und sorgt dabei für leuchtende Augen und glückliche Gesichter. Heinrich kann Menschen emotional mitreißen und anstecken mit seiner Leidenschaft für den Sport wie kaum ein Zweiter“, betonte Friedhelm Julius Beucher in seiner Laudatio. Der Name Popow werde immer untrennbar mit dem Para Sport in Verbindung bleiben, sagte der DBS-Präsident. „Als einer, der die paralympische Bewegung liebt und lebt. Als einer, der Begeisterung entfachen kann. Und der mit seiner Leidenschaft auch künftig noch viele Menschen zum Sport bringen wird – in Deutschland und weltweit.“
(Quelle: DBS)