Die „spitzensportfreundlichen Betriebe 2019“
Die BMW Group, die Fraport AG und das Bildungszentrum Energie GmbH wurden auf der 43. Sportministerkonferenz (SMK) in Bremerhaven als „spitzensportfreundliche Betriebe 2019“ ausgezeichnet.

08.11.2019
Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), übergab die Auszeichnungen an die Unternehmen am Donnerstag gemeinsam mit der Vorsitzenden der Sportministerkonferenz und Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport in Bremen, Anja Stahmann, sowie einer Vertreterin des schleswig-holsteinischen Innenministers Hans-Joachim Grote.
DOSB, SMK und der Deutsche Industrie- und Handelstag (DIHK) hatten den Wettbewerb 2015 initiiert, um ein Zeichen für eine bessere Verzahnung von Leistungssport, Berufsausbildung und Beruf zu setzen. Als Maßstab einer erfolgreichen dualen Karriere gilt, nach möglichst optimalen Erfolgen im Sport einen potenzialgerechten Berufsweg am Ende der Sportkarriere einschlagen zu können.
Eine Berufsausbildung mit der Spitzensportkarriere zu koordinieren, ist eine besondere Herausforderung. Um sie zu meistern, sind Partnerschaften mit Unternehmen gefragt, die sehr individuelle Lösungen ermöglichen.
„Die Auszeichnung ist ein öffentlicher Dank des Sportsystems an spitzensportfreundliche Unternehmen, die den wichtigen Bereich der Dualen Karriere vorbildlich unterstützen. Sie bieten Athletinnen und Athleten hervorragende Bedingungen, um Leistungssport und berufliche Entwicklung miteinander zu verbinden“, sagte Senatorin Anja Stahmann.
In seiner Ansprache lobte DOSB-Präsident Alfons Hörmann die enge Partnerschaft zwischen Unternehmen und Sport. „Die Preisträger sind Vorbilder für einen wesentlichen Beitrag unserer Gesellschaft zum Sport und für ein Bekenntnis zur Spitzenleistung. Die soziale Absicherung durch eine spitzensportkompatible Ausbildung oder Anstellung ist für Athletinnen und Athleten heute fast genauso wichtig wie optimale Trainingsbedingungen“, sagte Hörmann. „Ich bin der festen Überzeugung, dass wir künftig herausragende Talente nur noch mit der Aussicht auf eine erfolgreiche Duale Karriere für den Spitzensport gewinnen können, deshalb spielt das Thema auch in der aktuellen Reform der Spitzensportförderung eine wichtige Rolle.“
Oliver S. Ferschke, Head of HR-Marketing and Employer Branding der BMW Group freute sich über die Auszeichnung als „Spitzensportfreundlicher Betrieb“. Sie zeige die Wertschätzung des DOSB für das langjährige Engagement der BMW Group und die enge und gute Zusammenarbeit mit dem Olympiastützpunkt, sagte Ferschke. "Vor allem freuen wir uns aber über die Talente, die wir über diese Zusammenarbeit gewinnen. Leidenschaft und Zielstrebigkeit der Spitzensportlerinnen und -sportler überzeugen uns immer wieder aufs Neue. Damit bringen sie eine hohe Passung mit unserer Unternehmenskultur mit.“
"Dass sich Leistungssport und berufliche Entwicklung gut miteinander vereinbaren lassen, ist nicht selbstverständlich", sagt Silke Niehaus, Zentralbereichsleiterin Personalserviceleistung bei Fraport. "Wir sind stolz, dass unser langjähriges Engagement auf diesem Gebiet durch die Auszeichnung des DOSB Anerkennung erfährt.“
Seit 2003 unterstützt die bildungszentrum energie GmbH Leistungssportler bei ihrer dualen Karriere. "Über 100 Kadersportler haben während dieser Zeit ihre Ausbildung in unserem Ausbildungsverbund erfolgreich absolviert", sagt Ute Haupt, Ausbildungsleiterin im Bildungszentrum Energie in Halle an der Saale. "Darauf sind wir sehr stolz! Durch Streckung der Ausbildungszeit und flexible Arbeitszeitmodelle ist es uns gelungen den Sportlern eine qualitativ hochwertige Ausbildung zu ermöglichen, auf der sie nach der sportlichen Karriere aufbauen können."
Maßgeblich bei der Auswahl der Preisträger war die Frage, ob die Projekte langfristig sowie auch für Athlet*innen aus verschiedenen Bundesländern zugänglich angelegt sind und eine zeitliche Streckung der Ausbildung ermöglicht wird. Weitere Kriterien waren der regelmäßige Austausch mit den zuständigen Olympiastützpunkten sowie entsprechende Vereinbarungen zu notwendigen Freistellungen für Training und Wettkämpfe. Bei den Unternehmen handelt es sich um herausragende Partner der Olympiastützpunkte und der dort in der Athletenbetreuung tätigen hauptberuflichen Laufbahnberater*innen.
(Quelle: DOSB)