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DOSB stellt Studie zur Chancengleichheit vor

<p>DOSB stellt Studie zu Chancengleichheit im Sport vor</p> <p>&bdquo;Mit dieser Studie sehen wir klarer. Es gibt viele gute Projekte in den Bundesl&#228;ndern, es l&#228;uft dort besonders gut, wo das Thema fest verankert ist.&ldquo; Diese positive Einsch&#228;tzung gab die DOSB-Vizepr&#228;sidentin Frauen und Gleichstellung, Ilse Ridder-Melchers, bei der Vorstellung der Studie &bdquo;Geschlechtergerechtigkeit im Sport&ldquo; am Rande der Frauen-Vollversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes am Freitag in Hamburg. Die Untersuchung wurde im Auftrag des DOSB und der Sportministerkonferenz durch Prof. Dr. Ilse Hartmann-Tews (Deutsche Sporthochschule K&#246;ln) erarbeitet.</p> <p>Die Studie kommt im Wesentlichen zu folgenden Ergebnissen: &#220;berall dort, wo Frauenthemen im Sport nicht nur als Projekt behandelt werden, sondern fest in Pr&#228;sidien, Gremien, Programmen oder im Arbeitsalltag von Verb&#228;nden und Vereinen verankert sind, kommt mehr heraus. Die Projekte laufen l&#228;nger, haben mehr Qualit&#228;t und mehr Partner. Au&#223;erdem gibt es zwar viele gute Ans&#228;tze in den L&#228;ndern, aber zuwenig Vernetzung.</p> <p>Gemeinsam mit der Vizepr&#228;sidentin Frauen im Sport und Vereins- und Verbandsentwicklung im Hamburger Sportbund, Irmelin Otten stellte Ridder-Melchers au&#223;erdem Themenschwerpunkte der Frauen-Vollversammlung (21.-23. September) vor. Das Programm &bdquo;Frauen an die Spitze&ldquo; solle alle Mitgliedsorganisationen des DOSB in die Pflicht nehmen. F&#252;hrungspositionen seien immer noch eine M&#228;nnerdom&#228;ne: Zwar seien im DOSB-Pr&#228;sidium drei von neun Mitgliedern Frauen, in 23 der 95 Mitgliedsverb&#228;nde aber gebe es im Pr&#228;sidium &#252;berhaupt keine Frauen.</p> <p>Besonderes Gewicht habe das Thema Migrantinnen im Sport. Nur jedes siebte M&#228;dchen mit Migrationshintergrund treibe Sport im Verein, w&#228;hrend M&#228;dchen insgesamt zu etwa 60% Vereinssport betreiben, so Ridder-Melchers. Sport sei Integration und leiste hier einen ganz wesentlichen gesellschaftlichen Beitrag. Diese Chancen m&#252;sse der Sport auch allen Migrantinnen geben. Dies sei eine besondere Aufgabe und Herausforderung f&#252;r die Frauenvertreterinnen im DOSB. Irmelin Otten best&#228;tigte die Einsch&#228;tzung mit praktischen Beispielen. So sei in Hamburg ein Projekt, das Migrantinnen das Fahrradfahren beibringt, ein durchschlagender Erfolg. Die Teilnehmerinnen erlernten nicht einfach nur eine neue Art der Fortbewegung: &bdquo;Sie wurden erstmals mobil und eroberten sich neue R&#228;ume. F&#252;r einige Frauen,&ldquo; so Otten, &bdquo;war die Fahrt mit dem Rad das erste Mal, dass sie &#252;ber die Grenzen ihres Stadtteils hinaus kamen.&ldquo; <br /> Gemeinsam bewerteten Ridder-Melchers und Otten den 2007 erstmals veranstalteten Frauensport-Aktionstag des DOSB als gro&#223;en Erfolg &ndash; alle beteiligten Vereine wollten eine Wiederholung, die Frauen im DOSB planten auf jeden Fall eine Fortf&#252;hrung des Events.</p>

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

21.09.2007

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