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Eine Milliarde Euro für Sportstätten

Sportvereine im ganzen Land dürfen Hoffnung schöpfen. Es bahnt sich dringend benötigter Rückenwind an für die bröckelnde Sportinfrastruktur.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

05.09.2025

Der Sanierungsstau bei der Sportinfrastruktur in Deutschland beträgt mehr als 30 Milliarden Euro.

Der Sport in Deutschland, mit seinen 86.000 Vereinen und mehr als 28 Millionen Mitgliedschaften, darf sich über eine erhebliche finanzielle Aufwertung in Milliardenhöhe freuen.

Nach langem Einsatz durch den DOSB haben die Vertreter*innen im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages am gestrigen Donnerstag, 4. September, entschieden, die sogenannte „Sportmilliarde“ einzuführen.

Dabei handelt es sich um ein komplett neues Programm zur Förderung von kommunalen und vereinseigenen Sportstätten im Breitensport.

Das Geld dafür - eine Milliarde Euro bis zum Ende der Legislaturperiode 2029 – stammt aus dem Bundesanteil des Sondervermögens zur Verbesserung der Infrastruktur und soll von Vereinen und Kommunen ab August 2026 abgerufen werden können.

„Die Bundesregierung hat Wort gehalten und wird eine Milliarde Euro für die Sanierung von Turnhallen, Schwimmbädern und Sportplätzen zur Verfügung stellen“, so DOSB-Präsident Thomas Weikert zum Beschluss. „Das ist der Rückenwind, den unsere Mitglieder und unsere Sportvereine, und damit unsere ganze Gesellschaft, jetzt dringend benötigen.”

Neu ist zudem, dass die Antragstellung äußerst niedrigschwellig und unbürokratisch verlaufen soll. Davon profitieren vor allem Sportvereine, die meist ehrenamtlich geführt werden und die deshalb nicht über die Ressourcen verfügen, sich monatelang in mehrseitigen Anträgen mühsam um dringend benötigte finanzielle Unterstützung für ihre maroden Sportstätten zu kümmern.

  • Investitionen in die Sportinfrastruktur kommen direkt vor Ort bei den Menschen an, verbessern die Lebensqualität und stärken den Zusammenhalt.

    Thomas Weikert
    Präsident
    Deutscher Olympischer Sportbund

    DOSB-Präsident Weikert weiter: „Investitionen in die Sportinfrastruktur kommen direkt vor Ort bei den Menschen an, verbessern die Lebensqualität und stärken den Zusammenhalt. Die gesellschaftliche Rendite des Sports ist sowieso unbezahlbar. Mein ausdrücklicher Dank gilt allen beteiligten Verhandlern von CDU/CSU und SPD, der Sport-Staatsministerin Dr. Christiane Schenderlein und insbesondere den Mitgliedern des Haushaltsausschusses im Deutschen Bundestag, die sich für den Sport stark gemacht haben.“

    Für den organisierten Sport und für alle, die den Sport lieben und unterstützen, sind dies sehr wichtige und gute Tage.

    Mit diesen wegweisenden Entscheidungen kann es gelingen, unser Land wieder stärker in Bewegung zu bringen, Zuversicht in der Bevölkerung zu verbreiten und Deutschland für das große Zukunftsprojekt „Olympische und Paralympische Spiele“ fit zu machen. Das stimmt zuversichtlich, dass es nun endlich richtig vorangeht.

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