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Fair-Play-Plakette für Robert Bartko

Die Deutsche Olympische Gesellschaft (DOG) zeichnet Robert Bartko mit der Fair-Play-Plakette des deutschen Sports aus. Der 29-jährige Radsportler war beim Zielsprint um den Sieg beim 94. Berliner Sechstagerennen im packenden Duell mit dem Schweizer Bruno Risi zu Fall gekommen.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

22.02.2005

Deutsche Olympische Gesellschaft würdigt den Radsportler als fairen Zweiten des Sechstagerennens in Berlin

 

 

Nur wenige Augenblicke später stellte er vor den aufgebrachten Zuschauern klar, dass er aus Übereifer zu Fall gekommen sei und sein Kontrahent verdient gewonnen habe. "Robert Bartko hat sich als fairer Zweiter erwiesen", erklärt DOG-Präsident Dr. Hans-Joachim Klein. Den Kontrahenten zu achten und dessen Leistung anzuerkennen seien Grundprinzipien des Sports, die mit der Ehrung für Robert Bartko wieder stärker ins öffentliche Bewusstsein gebracht werden sollen, so Klein weiter.



Die Deutsche Olympische Gesellschaft vergibt die Fair-Play-Plakette für beispielhafte Fairness im Sport. Nach Jan Ullrich (2003) ist Robert Bartko der zweite Radsportler, der diese Auszeichnung erhält. Der zweifache Olympiasieger, Weltmeister, Weltcup-Sieger und mehrfache deutsche Meister im Bahnradsport wird vom Olympiastützpunkt Berlin betreut und bereitet sich derzeit auf die Bahnrad-Weltmeisterschaften im März in den USA vor.



Die Fair-Play-Plakette ist wichtiger Bestandteil der Fair-Play-Initiative des deutschen Sports, die unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler steht und gemeinsam von der Deutschen Olympischen Gesellschaft, dem Deutschem Sportbund, der Deutschen Sportjugend und dem Nationalen Olympischen Komitee getragen wird. Mit Beispielen fairen Verhaltens im Sport will die Fair-Play-Initiative dazu beitragen, das Vertrauen in die Werte des Sports insbesondere bei Kindern und Jugendlichen zu erhalten und zu stärken. "Dass Robert Bartko die Situation unmittelbar nach dem Geschehen klar stellte, ohne erst Für und Wider abzuwägen, ist beispielhaft für den Nachwuchssport", betont Klein.

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