www.fairplaypreis.de.

" /> www.fairplaypreis.de.

" /> Zum Inhalt springen

Fair Play Preis des Deutschen Sports in Dresden verliehen

<p>Preistr&auml;ger sind Gerald Asamoah, Katrin Green, Heike Schmidt und der Frisbeesport-Verband</p> <p>Fu&#223;ball-Profi Gerald Asamoah, Paralympics-Siegerin Katrin Green, Ehrenamtlerin Heike Schmidt und der Deutsche Frisbeesport-Verband sind die Gewinner des diesj&#228;hrigen Fair Play Preises des Deutschen Sports, den das Bundesministerium des Innern und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) am Freitagabend in Dresden gemeinsam verliehen haben. </p> <p>Die Preis&#252;bergabe fand anl&#228;sslich des „Festes der Begegnung“ der Stiftung Deutsche Sporthilfe im Eventwerk in Dresden statt. Innenstaatssekret&#228;r Dr. Ole Schr&#246;der, DOSB-Vizepr&#228;sidentin Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper und die beiden Fair-Play-Botschafterinnen, Doppel-Olympiasiegerin Rosi Mittermaier-Neureuther sowie Speerwurf-Ex-Weltmeisterin Steffi Nerius, zeichneten die Preistr&#228;gerinnen und Preistr&#228;ger f&#252;r ihre au&#223;ergew&#246;hnliche Fairness aus.</p> <p>„Gerade im Sport wird deutlich, wie wichtig Fairness, die Einhaltung von Regeln und Respekt vor den Mitmenschen f&#252;r die Gesellschaft sind. Wer sich fair verh&#228;lt, gerade auch in schwierigen Wettkampfsituationen, und wer sich f&#252;r andere einsetzt, der macht sich gleichzeitig um den Sport und um unsere Gesellschaft insgesamt verdient. Diesen Menschen, die sich derart vorbildlich verhalten, geb&#252;hrt unser Dank und unsere Anerkennung. Es ist mir deshalb eine besondere Freude, dass wir heute Menschen mit dem Fair Play Preis auszeichnen, die sich in diesem Sinne verdient gemacht haben“, erkl&#228;rte Dr. Ole Schr&#246;der, Parlamentarischer Staatssekret&#228;r im f&#252;r Sport zust&#228;ndigen Bundesinnenministerium, anl&#228;sslich der Preisverleihung in Dresden.</p> <p>DOSB-Vizepr&#228;sidentin Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper sagte: „Die von uns ausgezeichneten Sportlerinnen und Sportler sowie eine Sportart, die ganz ohne Schiedsrichter auskommt, sind ein Beleg daf&#252;r, dass das Motto ‚Fair geht vor‘ ein Herzst&#252;ck des Sports ist. Sich daf&#252;r einzusetzen, lohnt sich im Sport genauso wie im t&#228;glichen Leben. Gerald Asamoah, Katrin Green, Heike Schmidt und der Deutsche Frisbeesport-Verband sind Vorbilder f&#252;r unsere Gesellschaft.“</p> <p>Gerald Asamoah erhielt den Preis f&#252;r seinen Einsatz f&#252;r Gerechtigkeit im Abstiegskampf w&#228;hrend der zur&#252;ckliegenden Saison der Fu&#223;ball-Bundesliga. Im Februar 2011, in der Schlussphase des Spiels gegen Hannover 96, wurde seinem damaligen Club FC St. Pauli ein Ecksto&#223; zuerkannt, allerdings zu Unrecht, wie Asamoah auf Nachfrage des Schiedsrichters erkl&#228;rte. Der Ecksto&#223;, eine Torchance f&#252;r den vom Abstieg bedrohten FC St. Pauli, wurde daraufhin nicht gegeben. Hannover 96 gewann die Partie, St. Pauli stieg sp&#228;ter ab. Dennoch sah Asamoah auch im Nachhinein keine Alternative: „Da muss man ehrlich sein“, begr&#252;ndete der geb&#252;rtige Ghanaer seine Aktion und wurde mit seiner Mannschaft an diesem Tag nicht Verlierer, sondern „Fairlierer“.</p> <p>Die 26-j&#228;hrige Katrin Green aus Leverkusen, die 2008 bei den Paralympics in Peking Gold im 200-Meter-Lauf gewonnen hatte, setzte sich bei der Leichtathletik-WM der Behinderten im Januar dieses Jahres in Christchurch/Neuseeland in au&#223;ergew&#246;hnlicher Weise f&#252;r ihre sch&#228;rfste Konkurrentin, die Franz&#246;sin Marie Amelie LeFur ein. Der Kampfrichter hatte die Spikes von Marie Amelie LeFur beanstandet, die daraufhin in normalen Turnschuhen und mit Tr&#228;nen in den Augen zum Start kam. Katrin Green erkannte die Probleme der Mitfavoritin und bestand noch kurz vor dem Start darauf, dass die Franz&#246;sin ihre Spikes zur&#252;ckerhielt. Diese gewann daraufhin Gold. Green, die im Alter von f&#252;nf Jahren nach einem tragischen Unfall den linken Unterschenkel verlor, blieb Silber – und die Gewissheit, dass es ein fairer Wettkampf war.</p> <p>Zeichen gegen Gewalt und Menschenfeindlichkeit setzt Heike Schmidt aus Cramonshagen bei Schwerin unerm&#252;dlich in vielen Aktionen seit rund 20 Jahren. Als 1992 die Bilder vom Brandanschlag auf ein Asylbewerberheim in Rostock-Lichtenhagen durch die Presse gingen und ausl&#228;nderfeindliche Ausschreitungen gegen&#252;ber Asylbewerbern Deutschland ersch&#252;tterten, begann die heute 60-J&#228;hrige, sich aktiv gegen Fremdenfeindlichkeit und Gewalt zu engagieren. Selbst sportbegeistert, nutzt sie seither das Potenzial, das gerade der Sport auf diesem Feld bietet. Auf der „Toleranzmeile“ ihres Vereins, des Schweriner SC, hat sie eine Vielzahl von Veranstaltungen initiiert, so etwa in diesem Jahr die „Sternenfahrt nach Schwerin“, ein gro&#223;es Kinder- und Jugendfu&#223;ballfest. Mit viel prominenter Unterst&#252;tzung, allen voran 24 Profispielern von Werder Bremen, setzten alle Teilnehmer gemeinsam ein Zeichen gegen Gewalt und Menschenfeindlichkeit. F&#252;r die Initiatorin und Preistr&#228;gerin besonders erfreulich: die Fahrt geht weiter. Im n&#228;chsten Jahr findet die Sternenfahrt in Rostock statt! </p> <p>Mannschaftssport auf h&#246;chstem Niveau ganz ohne Schiedsrichter kennzeichnet die Frisbee-Sportart „Ultimate“. Die Spielregeln basieren darauf, dass Spa&#223; und gegenseitiger Respekt im Vordergrund stehen, dass Spieler nicht absichtlich Regeln verletzen und harte Strafen deshalb nicht n&#246;tig sind. Zu den Grundregeln geh&#246;rt es deshalb, dass die gegnerischen Mannschaften ihre Konflikte selber l&#246;sen, und dies selbst in Bundesligen und bei Weltmeisterschaften. F&#252;r diese beispiellose Art, Mannschaftssport zu betreiben, wurde der in K&#246;ln ans&#228;ssige Deutsche Frisbeesport-Verband (DFV) ausgezeichnet. </p> <p>Die Preisverleihung war zugleich eine Premiere f&#252;r den seit 1998 vom Bundesministerium des Innern vergebenen Fair Play Preis, denn er wird ab diesem Jahr zusammen mit dem DOSB verliehen. Dies unterstreicht das gemeinsame Ziel der Preisverleihung &#8211; f&#252;r die Grundwerte des Sports und insbesondere f&#252;r Fair Play und Toleranz zu werben und das Bewusstsein daf&#252;r in der Bev&#246;lkerung zu st&#228;rken. Die ausgezeichneten Preistr&#228;ger sind Vorbilder f&#252;r andere und geben dem abstrakten Begriff „Fair Play“ ein Gesicht. Gerade auch f&#252;r Kinder und Jugendliche sind solche Vorbilder wichtig. Mit dem Fair Play Preis des Deutschen Sports werden deshalb Einzelpersonen, Gruppen oder auch Initiativen gew&#252;rdigt, die durch ihre Aktionen oder ihr Engagement ein besonders gutes Beispiel f&#252;r Fair Play im Sport gegeben haben.</p> <p>N&#228;heres zum Preis unter <a href="http://www.fairplaypreis.de">www.fairplaypreis.de</a>.</p>

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

14.10.2011

Title

Title