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Handlungsempfehlungen für den Schulsport

<p></p> <p>Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die Kultusministerkonferenz (KMK)&#160;beschlie&#223;en die gemeinsam erarbeiteten Handlungsempfehlungen zur Weiterentwicklung des Schulsports in Berlin. Damit bekr&#228;ftigen sie ihren Willen zur Fortsetzung der partnerschaftlichen Zusammenarbeit. </p> <p>&ldquo;Unser gemeinsames Ziel ist die qualitative und quantitative Verbesserung des Schulsports in unserem Land. Der DOSB steht bereit, seine F&#228;higkeiten, etwa in der Verkn&#252;pfung von schulischen und au&#223;erschulischen Sportaktivit&#228;ten, noch st&#228;rker einzubringen&rdquo;, erkl&#228;rte Doll-Tepper. Jungkamp erg&#228;nzte, dass die aktuelle Entwicklung im Bildungsbereich gro&#223;e Chancen bietet: &ldquo;In Zeiten von Pisa und der bundesweiten Entwicklung in Richtung offene Ganztagsschulen geh&#246;rt der Sport zur Ausbildung von Kindern und Jugendlichen elementar dazu. Die hier vorgelegten Handlungsempfehlungen werden wir im Kreis der KMK auch konkret auf ihre Umsetzung in den L&#228;ndern abfragen.&rdquo; </p> <p>Gemeinsames Ziel ist es, die Qualit&#228;t des Schulsports nachhaltig und systematisch weiterzuentwickeln sowie die Angebote der Sportvereine qualitativ und quantitativ auszugestalten. </p> <p>Das siebenseitige Papier greift die vier Themenbereiche auf, die in der anl&#228;sslich der 2. Gemeinsamen Fachtagung &bdquo;Perspektiven des Schulsports&ldquo; am 12. Dezember 2005 in Karlsruhe gemeinsam vom damaligen Pr&#228;sidenten des Deutschen Sportbundes (DSB) und der Pr&#228;sidentin der Kultusministerkonferenz (KMK) unterzeichneten Erkl&#228;rung genannt werden </p> <p>&bull; Schule als Bewegungs-, Spiel- und Sportwelt </p> <p>Hier wird insbesondere empfohlen, die Idee der &bdquo;bewegungsfreudigen Schule&ldquo; weiter zu verbreiten und Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote als zentrale Bestandteile der Gesundheitsf&#246;rderung so zu entwickeln, dass sich Sportunterricht und Bewegungszeiten sinnvoll erg&#228;nzen. </p> <p>&bull; Sportunterricht </p> <p>Sportunterricht ist ein unverzichtbarer Bestandteil schulischer Bildung und Erziehung. Die Empfehlungen richten sich insbesondere darauf, die Sch&#252;lerinnen und Sch&#252;ler individuell gleicherma&#223;en zu fordern und zu f&#246;rdern. Der Sportunterricht kann auch einen wichtigen Beitrag zur Schulentwicklung leisten, wenn die Schulen noch st&#228;rker als bisher die M&#246;glichkeiten fach&#252;bergreifenden und f&#228;cherverbindenden Unterrichts nutzen. </p> <p>&bull; Au&#223;erunterrichtlicher Schulsport </p> <p>Als nat&#252;rlichem Partner der Schule wird dem organisierten Sport empfohlen, ein zeitgem&#228;&#223;es Bewegungs-, Spiel- und Sportangebot einzubringen und so die gegenseitige Anschlussf&#228;higkeit von Schul- und Vereinssport zu sichern. Hierf&#252;r sind Angebote im Ganztagsbereich auszubauen und weiterzuentwickeln. Alle Angebote im au&#223;erunterrichtlichen Sport sollen von fachlich und p&#228;dagogisch kompetenten Personen geleitet werden, die insbesondere den altergem&#228;&#223;en Umgang mit den Sch&#252;lerinnen und Sch&#252;lern gew&#228;hrleisten. </p> <p>&bull; Qualifizierung von Lehrkr&#228;ften und weiteren im Schulsport eingesetzte Personen </p> <p>Die Empfehlung, dass Sportunterricht an allen Schulformen durch qualifizierte Lehrkr&#228;fte, die sich regelm&#228;&#223;ig fort- und weiterbilden, erteilt werden soll, steht an erster Stelle. Die Fortbildungssysteme von Schulen und au&#223;erschulischen Partnern sollen sinnvoll miteinander vernetzt werden. Qualifizierungsangebote, wie z.B. die Sch&#252;lermentorinnen- bzw. &ndash;mentorenausbildungen, sollen in gemeinsamer Verantwortung von Schule und organisiertem Sport ausgebaut werden. </p> <p>Die Handlungsempfehlungen richten sich sowohl an die Schultr&#228;ger, die f&#252;r die Schulsportst&#228;tten vor Ort zust&#228;ndig sind, als auch an die Kultusbeh&#246;rden der L&#228;nder, die f&#252;r die inhaltlichen, personellen und finanziellen Rahmenbedingungen einschlie&#223;lich der Bereitstellung qualitativer Informations- und Beratungsstrukturen Verantwortung tragen. Sie richten sich ebenso an alle gesellschaftlich relevanten Gruppen, die f&#252;r die Weiterentwicklung des Schulsports mitverantwortlich sind. Dies sind die Schulleitungen, Eltern und Erziehungsberechtigten, die Lehrerinnen und Lehrer, die Sch&#252;lerinnen und Sch&#252;ler, der organisierte Sport, die freien Tr&#228;ger der Kinder- und Jugendhilfe und die Wissenschaft. </p> <p>Die Vereinbarungspartner sind sich dabei bewusst, dass die L&#228;nder und insbesondere die Schulen, denen zunehmend mehr Verantwortung &#252;bertragen wird, ebenso wie die Landessportb&#252;nde bzw. Sportfachverb&#228;nde, in der Umsetzung der Handlungsempfehlungen frei entscheiden und eigenst&#228;ndig handeln. </p>

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

20.11.2007

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