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kinder+Sport macht’s möglich: Mit dem Kompass durch die Schwäbische Alb

Klassenpreis des Sportabzeichen-Gewinnspiels eingelöst

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

03.05.2011

    Spannende Herausforderungen haben die Schülerinnen der 7a des Mädchenprogymnasiums St. Klara aus Rottenburg (Baden-Württemberg) gemeistert: Bei einer ganz besonderen Klassenfahrt ging es im März in die Schwäbische Alb. Auf dem Programm standen unter anderem Baumklettern, Abseilen und Orientierungstouren.  Das Geld dafür kam aus dem Sportabzeichen-Wettbewerb von kinder+Sport, bei dem die Schülerinnen 2009 einen der Klassenpreise gewonnen hatten.

    Vier Tage voller spannender Aufgaben und aufregender Gruppenerlebnisse erlebten die Mädchen des St. Klara-Gymnasiums. Anbieter und Ausrichter der Klassenfahrt war albERGO, ein Verein für Erlebnispädagogik und Ökologie in Trochtelfingen-Hausen. Die pädagogischen Betreuer des Vereins hatten für die Schülerinnen ein straffes Tagesprogramm mit Erlebnisgarantie vorbereitet.

    Gemeinsam Ängste überwinden

    Beim Slacklinen zum Beispiel kam es vor allem auf eine gute Balance an. Bei dieser Trendsportart werden Schlauchbänder zwischen zwei Befestigungspunkte gespannt. Beim Balancieren von A nach B konnten die Mädchen ihre Koordination und Konzentration schulen.

    An einem anderen Tag ging es für einen Teil der Schülerinnen beim Baumklettern hoch hinauf, für den anderen beim Abseilen von einem Felsen tief hinunter.

    Die erste Gruppe Mädchen erklomm – selbstverständlich bestens gesichert – einen über 30 Meter hohen Baum. Dabei war Geschick und Mut gefragt. „Die Kinder haben sich gegenseitig unterstützt und gelernt, zueinander Vertrauen aufzubauen“, berichtet Annett Povel, Klassenlehrerin der 7a. „Immer wenn sich ein Mädchen nicht traute weiterzuklettern, war ein anderes da, das es ermutigte weiterzumachen.“

    Oben im Wipfel angelangt, konnten sich die stolzen Klettererinnen in ein Wipfelbuch eintragen. „Die Kinder waren hellauf begeistert“, so Annett Povel. „Es hat ihnen auch wirklich etwas gebracht, zumal sie dabei gelernt haben, mit Höhenangst umzugehen.“

    Das Selbstvertrauen stärken

    Der Höhepunkt der Klassenreise war eine Orientierungstour durch die Landschaft der Schwäbischen Alb. Dafür wurden die Mädchen in fünf Teams aufgeteilt. Ausgestattet mit Kompass, Wanderkarte, Poncho und Regenhose machten sich die Schülerinnen, gutgelaunt und dem regnerischen Wetter trotzend, am Vormittag auf den Weg. „Auf den Wanderkarten waren Stationen eingetragen“, erklärt Anett Povel. „Dort haben sie Nachrichten hinterlassen, um den Nachbereitungsteams mitzuteilen, wie es ihnen geht, wie die Stimmung ist und ob sie irgendwelche besonderen Anliegen haben.“

    Die Nachbereitungsteams bestanden aus den pädagogischen Betreuern von albERGO und den beiden Lehrern Anett Povel und Markus Koch. „Wenn sich die Mädchen verlaufen hatten, konnten sie sich übers Handy mit den Betreuern Matt und Miri in Verbindung setzen“, so Povel. „Die haben sie dann wieder auf den Weg gebracht.“

    Eine Gruppe machte besonders viele unplanmäßige Schlenker. Nach sage und schreibe 25 Kilometern kamen die Schülerinnen erst am frühen Abend am Zielort an. Die Wanderung hatte Spuren hinterlassen.„Die Mädchen sahen aus wie Wichtelmänner“, lacht Povel. „Die hatten sich wie kleine Indianer Schlammstreifen auf die Wangen gemalt und Tannenzapfen und Äste in die Haare gesteckt.“

    Am Ende der Klassenfahrt wären wohl alle gerne noch ein wenig länger geblieben. Eine gelungene Verwendung des Klassenpreises des Sportabzeichen-Gewinnspiels von kinder+Sport: “Wir alle – Schülerinnen sowie Lehrer – waren hellauf begeistert“, sagt Annett Povel. „Es ging bei dieser Reise ja auch darum, den Klassenverband zu stärken und das ist uns auch wirklich gelungen.“

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