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Landessportbund Thüringen erhielt 90.000 Euro für die Betreuung von Flüchtlingen durch Sportvereine

DOSB Redaktion
LSB Thüringen, Foto: Thüringer Sportjugend

07.11.2015

Der Landessportbund Thüringen erhielt bereits im September vom Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 50.000 Euro für die Betreuung von Flüchtlingen und Migranten durch Sportvereine. Die Übergabe an Landessportbund-Präsident Peter Gösel erfolgte am 19. September 2015, durch die Thüringer Ministerin für Bildung, Jugend und Sport, Dr. Birgit Klaubert in der Landessportschule Bad Blankenburg. Das Programm „Integration durch Sport“ erreichten daraufhin täglich neue Informationen von hinzu gekommenen Vereinen, die sich aktuell in der Flüchtlingsarbeit engagieren und regelmäßige Sportangebote für Flüchtlinge unterbreiten. Aus diesem Grund wurde vom Landessportbund beim Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, die Erweiterung der bewilligten Mittel um zusätzliche 40.000 € für die Unterbreitung von Sportangeboten von Thüringer Sportvereinen und den dafür notwendigen materiellen Voraussetzungen beantragt. Diese Mittel sind ebenfalls durch das Ministerium bewilligt worden. „Der Thüringer Sport hat sich frühzeitig klar positioniert, die Integration von Flüchtlingen aktiv zu unterstützen und den Sport als einen Beitrag zur Willkommenskultur für Flüchtlinge und Migranten zu sehen. Sportangebote können dazu beitragen, dass Flüchtlinge schneller in das gesellschaftliche Leben integriert werden und ihre traumatischen Erlebnisse besser verarbeiten können. Die 90.000 Euro tragen entscheidend dazu bei, die Sportvereine beim Aufbau von Angeboten zur Integrationsarbeit zu unterstützen“, erklärt Landessportbund-Präsident Peter Gösel, der die intensiven und guten Gespräche mit der Thüringer Politik zu diesem Thema lobt. „Ich bin froh über den aktiven Beitrag, den der Thüringer Sport leistet, damit Menschen aus Krisen- und Kriegsgebieten möglichst gut bei uns aufgenommen und schnell integriert werden. Der Vereinssport spielt dabei eine wichtige Rolle“, betont Dr. Birgit Klaubert. Der Landessportbund Thüringen hat die Zuwendungen gestückelt und über die Kreis- und Stadtsportbünde an eine Vielzahl von Sportvereinen weitergegeben, damit diese die Mittel unter anderem für Übungsleiterhonorare, zur Anschaffung von Sportgeräten und Sportbekleidung sowie als Fahrtkosten zu den Trainingsstätten nutzen können. Dabei wird das Ziel verfolgt, den Verwaltungsaufwand der Vereine für die Beantragung der Mittel und deren Nachweisführung so gering wie möglich zu halten. Dem Programm „Integration durch Sport“ des Landessportbundes Thüringen sind derzeit neben 33 Stützpunktvereinen bereits über 110 weitere Sportvereine bekannt, die regelmäßig Sportangebote für Flüchtlinge unterbreiten. Diese Vereine haben einen zentralen Stellenwert, weil sie mit der Unterbreitung ihrer Sportangebote eine regelmäßige, langfristige und kontinuierliche Integrationsarbeit gewährleisten. „Die Unterstützung dieser Vereine mit finanziellen Mitteln ist wichtig. Noch wichtiger ist es jedoch, dass die Vereine ihre Angebote auch an Flüchtlinge in den Sporthallen und Sportstätten unterbreiten können. Die zunehmende Belegung von Turnhallen für die Unterbringung von Flüchtlingen ist dabei allerdings kontraproduktiv“, so Peter Gösel. Aktuell wurde durch den Landessportbund gemeinsam mit den Kreis- und Stadtsportbünden eine Übersicht zu den Sporthallen erarbeitet, die bereits für den Schul- und Vereinssport aufgrund der Unterbringung von Flüchtlingen nicht mehr zur Verfügung gestellt werden können.

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