Mini World Cup 2010: Jungendfußballturnier in Windhuk
Die Jugendabteilung des Namibischen Fußballverbandes veranstaltete erstmals in Namibia ein Fußballturnier mit 32 Jugendmannschaften.

07.05.2010

Erst vor einem Jahr wurde die Jugendabteilung durch das Langzeitprojekt des Auswärtigen Amtes (AA), des DOSB und des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gegründet.
Angeregt wurde das Turnier durch die Organisation „Youth Develpoment through Football“ (YDF), welche ihren Hauptsitz in Südafrika hat. Eine von acht afrikanischen Nationen, die an diesem Projekt teilnehmen, ist Namibia. Das gesamte Projekt YDF wird von der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit“ (GTZ) gefördert und gesponsort.
Hintergrund der Aktion ist die Fußballweltmeisterschaft in Südafrika, wobei alle acht Nationen die dem YDF angehören dazu aufgefordert waren, für die Weltmeisterschaft Werbung zu betreiben. Namibia erhielt, auch aufgrund der bisher ausgezeichneten Arbeit der namibischen YDF-Abteilung, den Zuschlag zur Durchführung des Mini World Cup Turniers.
Aufgrund der FIFA Weltmeisterschaft diesen Jahres, wurde die Südafrikanische Botschaft in Windhuk Partner des gesamten Projektes. Bei der Planung wurden die Botschaften der Länder ausgewählt, welche sich für die FIFA Weltmeisterschaft qualifiziert haben. Dies waren zwölf Botschaften in Windhoek, welche jeweils eine Partnerschaft für eine Schule übernommen haben. Die Botschaften haben die Schulen ausgesucht, die eine Mannschaft gestellt haben. Die 20 weiteren Mannschaften wurden durch die Jugendabteilung des Namibischen Fussballverbandes ausgewählt und gehören alle zum Jugendentwicklungsprogramm der NFA.
Auch die deutsche Botschaft war am Turnier beteilligt, hatte sich die „Jacob Marengo Schule“ als Partner ausgesucht und die Mannschaft mit Spielkleidung ausgestattet. Bei der Eröffnungsfeier des Turnieres war sowohl die Deutsche Botschaft als auch die GTZ vertreten. Alle Botschaften von teilnehmenden Nationen der WM, die in Namibia vertreten sind, waren eine Patenschaft mit einer Windhuker Schule eingegangen und hatten diese mit entsprechender Ausrüstung unterstuetzt.
Das Turnier wurde im gleichen Stile wie die FIFA WM ausgetragen und somit spielten die 32 Teams zunächst in acht Gruppen um den Einzug in die nächste Runde. Gespielt wurde im System 7 gegen 7, wobei bei jedem Spiel mindstens drei Mädchen auf dem Spielfeld sein mussten.
Im Halbfinale standen sich die USA und Nigeria, sowie Argentinien und Algerien gegenüber. Letztlich gewann das Team, das Nigeria repräsentierte, durch ein hart erkämpftes 1:0 gegen Algerien den Turniersieg.
Der Projektleiter des Langzeitprojektes, Klaus Stärk, war als Mitglied des Organisationskomitees in das Projekt involviert und fungierte auch als Supervisor. "Das Turnier war ein weiterer grosser Meilenstein in der Entwicklung des Jugendfussballs in Namibia und auch im Gesamtprogramm des deutschen Fußball-Langzeitprojektes", sagte Stärk zum Abschluss.