"Mit der deutschen Mannschaft ist zu rechnen", Innenminister Dr. Wolfgang Schäuble im Interview
Innenminister Wolfgang Schäuble wird zum Ende der Olympischen Winterspiele 2006 in Turin zwei Tage vor Ort sein und hoffentlich mit der deutschen Mannschaft ein erfolgreiches Abschneiden der deutschen Mannschaft feiern können. Die Hoffnung ist berechtigt. Unmittelbar vor Beginn der Spiele stand Schäuble '<a href="http://www.dsb.de/">www.dsb.de</a>' noch einmal Rede und Antwort.

09.02.2006

Herr Bundesinnenminster, am Freitag, den 10. Februar 2006, beginnen in Turin die Olympischen Winterspiele. Welche Erwartungen haben Sie an die deutsche Mannschaft?
Wolfgang Schäuble: Die bisherigen Ergebnisse unserer Athletinnen und Athleten in diesem Winter haben gezeigt, dass mit Ihnen zu rechnen ist. Auf breiter Basis sind Erfolge erzielt worden. Deshalb hoffe ich, dass sich dies auch beim Saisonhöhepunkt bestätigt.
Die Bundesregierung hat sich als größter Sponsor des olympischen Spitzensports bewährt. Bleibt der Finanzierungsrahmen auch in den kommenden Jahren eine feste Größe?
Wolfgang Schäuble: Die Förderung des Spitzensports wird ein wichtiger Baustein bleiben. Dies wird sich auch unter dem großen Einsparungsdruck, unter dem die öffentlichen Haushalte stehen, zeigen. Wie erfolgreich die Förderung auch im Bundesministerium des Innern läuft, zeigt sich an der Rekordbeteiligung von Sportlerinnen und Sportlern der Bundespolizei. Insgesamt 22 Mitglieder des Wintersport-Teams der Bundespolizei gehen in Turin auf Medaillenjagd.
Der Deutsche Sportbund versucht, dem deutschen Spitzensport mit Aktivitäten wie der Traineroffensive künftig eine effizientere Ausrichtung zu geben. Wird die Bundesregierung solche Ideen aufgreifen und unterstützen?
Wolfgang Schäuble: Das BMI ist seit Jahren ein Förderer von Maßnahmen, die den deutschen Spitzensport effizienter und damit leistungsstärker machen. Dies wird auch in Zukunft so sein. Mit der von uns stets unterstützten Fusion von NOK und DSB bewegt sich der Sport in genau diese Richtung.
Werden Sie die Chance haben, die Olympischen Spiele in Turin selber in Augenschein zu nehmen?
Wolfgang Schäuble: Ich habe mich sehr über die Einladung von NOK-Präsident Dr. Klaus Steinbach zu den Winterspielen gefreut und werde voraussichtlich am Ende der Spiele für zwei Tage vor Ort sein. Auf Biathlon und Eisschnelllauf bin ich besonders gespannt. Neben den Olympischen Spielen werde ich zudem noch den Paralympischen Spielen einen Besuch abstatten.