Mittermüller erleidet beim Olympia-Slopestyle Knieverletzung
Kurz vor dem Start des vom Wind geplagten Slopestyle-Finales verletzte sich die gesundheitlich angeschlagene Silvia Mittermüller in ihrem letzten Trainingsrun bei einem Sturz am finalen Kicker.

12.02.2018

In einer ersten Untersuchung im Krankenhaus wurde bei der 34-jährigen  Münchnerin ein Meniskuseinriss im rechten Knie festgestellt, der in den  kommenden Tagen operativ behandelt werden muss.
 Demzufolge wird Mittermüller den Big Air-Wettbewerb am 19. und 23. Februar verpassen. 
 „Ich bin nach Südkorea gekommen, um Olympia mit allen Sinnen  aufzusaugen und alles zu geben. Das habe ich trotz der herausfordernden  und gefährlichen Bedingungen heute probiert und dafür bezahlt. Mich hat  eine Windböe erwischt, dadurch bin ich zu kurz gekommen und voll  eingeschlagen“, so Mittermüller, die nach dem Crash dennoch zum Start  hochgefahren war, dann aber den Kurs nur noch seitlich abrutschen konnte  und damit das Damen-Finale als 26te beendete.
 Sportdirektor  Stefan Knirsch merkte an, dass „die Verletzung von Silvia sehr bitter  ist, vor allem, da sie in den Trainings zuvor sehr gut mit dem Kurs  zurecht gekommen ist. Aber das war heute leider keine Werbung für  unseren Sport, insbesondere den Slopestyle, der attraktiv, spektakulär  und sicher zugleich sein kann. Die Leistungen im Finale jedoch sind  aufgrund der äußeren Bedingungen weit hinter dem internationalen  Top-Niveau zurückgeblieben. Wir müssen gemeinsam mit der FIS nach  Möglichkeiten suchen, unsere Athleten besser zu schützen, zum Beispiel  mit Windmessungen oder Ampelanlagen am Start.“ 
(Quelle: DOSB/Snowboard Germany)