Rollstuhlmobilität wohnortnah
Eine gute Rollstuhlmobilität stellt für Menschen, die auf den Rollstuhl angewiesen sind, die zentrale Bedingung für eine selbst bestimmte Teilhabe an sämtlichen Lebensbereichen dar und ist zudem der Einstieg in und die Grundlage für den Rollstuhlsport.
06.12.2024
Im Frühjahr 2024 starteten das Forschungsinstituts für Inklusion durch Bewegung und Sport (FIBS gGmbH) und der Deutsche Rollstuhl-Sportverband e.V. (DRS), gefördert durch die Aktion Mensch, das dreijährige Projekt "romowo". Hierbei findet das bereits im Projekt "Mobilität 2020" entwickelte und wissenschaftlich evaluierte Trainingskonzept für Rollstuhlnutzer*innen bundesweit flächendeckend Anwendung, in dem z.B. grundlegende Fahrtechniken oder das Überwinden von Hindernissen vermittelt werden. Flächendeckend soll dabei so definiert sein, dass alle zukünftigen Teilnehmer*innen eine verlässliche und nachhaltige Angebotsstruktur im eigenen Bundesland vorfinden und somit jede und jeder den richtigen Umgang mit dem Rollstuhl dirket von Begin an lernt.
Die Anzahl der Trainingsstandorte in einem Bundesland richtet sich dabei nach Landesgröße, Einwohnerdichte und Bedarf. Um möglichst allen Rollstuhlnutzer*innen, die im Alltag auf einen manuellen Rollstuhl angewiesen sind, zukünftig diese wohnortnahe Trainingsteilnahme zu ermöglichen, sind qualifizierte Mobilitäts-Coaches und feste Trainingsstandorte in Deutschland von großer Bedeutung. Diese sollen im Projekt akquiriert und die Coaches in Fort- und Weiterbildungen zur Durchführung des Programms befähigt werden.
Das Trainingskonzept sieht jeweils zwei Mobilitätstrainingstage im Abstand von vier Wochen vor mit einer onlinegestützten Selbsttrainingsphase zwischen den Trainingsterminen.
Weitere Infos gibt es hier: info(at)romowo.app
(Quelle: Deutscher Rollstuhl-Sportverband e.V.)