Neues Konzept für die Bundesstützpunkte im Spitzensport
Das Bundesinnenministerium und der Deutscher Sportbund (DSB) haben am 16. Mai in Berlin die Weichen für die Vorbereitung des deutschen Spitzensports auf die Olympischen Sommerspiele in Peking 2008 gestellt.

18.05.2005
Nachdem der DSB sportfachliche Vorschläge gemacht hatte, hat das Bundesinnenministerium nunmehr "grünes Licht" für die Anerkennung der Bundesstützpunkte gegeben. Im Einzelnen werden für 138 Standorte in Deutschland Bundesstützpunkte anerkannt, an denen sich Athletinnen und Athleten im täglichen Training und bei zentralen Maßnahmen der Spitzensportfachverbände auf die anstehenden Wettkämpfe und das große Ziel Olympia vorbereiten können. Nach der Änderung des Stützpunktkonzepts des DSB werden 89 Bundesstützpunkte und 49 Bundesstützpunkte Nachwuchs anerkannt und somit das Bundesstützpunktsystem von ursprünglich 157 auf 138 konzentriert.
An einigen Standorten, bei denen gegenwärtig die Voraussetzungen für eine Anerkennung als Bundesstützpunkt nicht gegeben sind, kann bei einer positiven sportlichen Entwicklung eine nachträgliche Anerkennung erfolgen.
Zum Abschluss des Gesprächs zeigten sich Bundesinnenminister Otto Schily, DSB-Präsident Manfred von Richthofen und der für den Leistungssport zuständige DSB-Vizepräsident Ulrich Feldhoff sehr zufrieden über die gemeinsame Position von Sport und Politik. "Mit der neuen Konzentration auf 138 Bundesstützpunkte haben wir eine wichtige Etappe auf dem Weg zu einem guten Abschneiden deutscher Athletinnen und Athleten in Peking 2008 abgeschlossen", so Schily.
Manfred von Richthofen: „Nunmehr müssen alle Beteiligten, insbesondere die Spitzenverbände das geschaffene Gerüst nutzen, um die gemeinsamen Ziele erreichen zu können.“
Ulrich Feldhoff: "Man war sich darin einig, dass auf dem Weg nach Peking noch viele Hürden zu nehmen sein werden. Nur durch erhebliche Anstrengungen auf allen Ebenen des Spitzensports können wir in Peking erfolgreich sein."