Konzept zur Neustrukturierung des deutschen Leistungssports und der Spitzensportförderung bei einer Pressekonferenz in Berlin vorgestellt. Es wurde unter Mitwirkung zahlreicher Experten, darunter auch aktive und ehemalige Athletinnen und Athleten, gemeinsam von BMI und DOSB entwickelt.

„Die Athletinnen und Athleten stehen für uns absolut im Mittelpunkt“, sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann. „Sie sind der Grund, warum wir das alles machen. Und ihre wichtigsten Bezugspersonen sind die Trainerinnen und Trainer, deren Situation wir gravierend verbessern wollen.“ Der DOSB-Präsident bekräftigte, dass die erfolgreiche Umsetzung nur in Verbindung mit einem erheblichen finanziellen Aufwuchs möglich sein werde.

Ziel der jetzigen Reform ist es, die sportlichen Leistungsträger der Zukunft durch optimale Förderung in die Lage zu versetzen, ihr Potenzial auszuschöpfen und trotz härter werdendem Wettbewerb weiterhin internationale Erfolge möglich zu machen. Erfolg misst sich an der Weltspitze, heißt aber auch Finalplätze, persönliche Bestleistungen und hoffnungsvolle Ergebnisse im Nachwuchsbereich. Im Fokus stehen die Athleten/innen und ihre Trainer/innen. Für die Athletinnen und Athleten werden die Rahmenbedingungen wie Trainings- und Wettkampfbedingungen, Duale Karriere, wissenschaftliche Unterstützung und Serviceleistungen der Olympiastützpunkte in einem konzentrierten Bundes- und Landesstützpunktsystem weiter verbessert.

Deutliche Verbesserungen wird es auch für Trainerinnen und Trainer in ihrer Schlüsselfunktion im Leistungssport geben. Konkret geht es um Vertragsinhalte wie die Vergütung, die kontinuierliche Qualifizierung und längerfristige Perspektiven. Eine aktuelle Studie zur Situation der Trainerinnen und Trainer wird zum Jahresende fertiggestellt, die Ergebnisse fließen dann in die Umsetzung der Leistungssportreform ein.

Der DOSB übernimmt die Rolle der Steuerung im deutschen Leistungssport und begleitet die Prozesse durch ein kontinuierliches Qualitätsmanagement. Wir bündeln die Kräfte und arbeiten künftig in einem Netzwerk Leistungssport auf Bundes- und Landesebene enger und abgestimmt zusammen. Die Spitzenverbände erhalten in professionelleren Strukturen und mit entsprechend qualifiziertem Personal mehr Verantwortung und Einfluss auf die Entwicklung ihrer Sportart in Deutschland.

Entscheidungen zur Förderung, die für Olympia-, Perspektiv- und Nachwuchskader gezielter, gesamtheitlicher und auch langfristiger gestaltet werden soll, treffen Bund, DOSB und, wenn finanziell betroffen, auch die Länder künftig gemeinsam. Wir fördern gezielt, hängen aber keine Sportart ab.

Alle Beteiligten stellen nochmals eindeutig klar, dass nur manipulationsfreier Leistungssport gefördert wird. Die Erhaltung und Verteidigung der Werte wie Akzeptanz von Regeln, Fair Play, Respekt und Teamfähigkeit werden ebenso festgeschrieben wie die Forderung, dass der Kampf gegen Doping, Manipulation und Korruption auf nationaler Ebene weiterer Optimierungen und auf internationaler weitere Anstrengungen durch die im Sport Verantwortlichen bedarf, um für die deutschen Athleten in allen Disziplinen faire internationale Wettkampfbedingungen zu gewährleisten. Die Politik muss dabei nach Kräften unterstützen. Entsprechende Verzerrungen der Wettbewerbsvoraussetzungen sollen im Rahmen der neuen potenzialorientierten Förderstruktur berücksichtigt werden.

Das Konzept stellt unter Berücksichtigung der Diskussion der vergangenen Monate eine Weiterentwicklung des Eckpunktepapiers vom 23. September und einen vorläufigen Zwischenstand zum Einstieg in die Übergangsphase der kommenden beiden Jahre dar.

" /> Konzept zur Neustrukturierung des deutschen Leistungssports und der Spitzensportförderung bei einer Pressekonferenz in Berlin vorgestellt. Es wurde unter Mitwirkung zahlreicher Experten, darunter auch aktive und ehemalige Athletinnen und Athleten, gemeinsam von BMI und DOSB entwickelt.

„Die Athletinnen und Athleten stehen für uns absolut im Mittelpunkt“, sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann. „Sie sind der Grund, warum wir das alles machen. Und ihre wichtigsten Bezugspersonen sind die Trainerinnen und Trainer, deren Situation wir gravierend verbessern wollen.“ Der DOSB-Präsident bekräftigte, dass die erfolgreiche Umsetzung nur in Verbindung mit einem erheblichen finanziellen Aufwuchs möglich sein werde.

Ziel der jetzigen Reform ist es, die sportlichen Leistungsträger der Zukunft durch optimale Förderung in die Lage zu versetzen, ihr Potenzial auszuschöpfen und trotz härter werdendem Wettbewerb weiterhin internationale Erfolge möglich zu machen. Erfolg misst sich an der Weltspitze, heißt aber auch Finalplätze, persönliche Bestleistungen und hoffnungsvolle Ergebnisse im Nachwuchsbereich. Im Fokus stehen die Athleten/innen und ihre Trainer/innen. Für die Athletinnen und Athleten werden die Rahmenbedingungen wie Trainings- und Wettkampfbedingungen, Duale Karriere, wissenschaftliche Unterstützung und Serviceleistungen der Olympiastützpunkte in einem konzentrierten Bundes- und Landesstützpunktsystem weiter verbessert.

Deutliche Verbesserungen wird es auch für Trainerinnen und Trainer in ihrer Schlüsselfunktion im Leistungssport geben. Konkret geht es um Vertragsinhalte wie die Vergütung, die kontinuierliche Qualifizierung und längerfristige Perspektiven. Eine aktuelle Studie zur Situation der Trainerinnen und Trainer wird zum Jahresende fertiggestellt, die Ergebnisse fließen dann in die Umsetzung der Leistungssportreform ein.

Der DOSB übernimmt die Rolle der Steuerung im deutschen Leistungssport und begleitet die Prozesse durch ein kontinuierliches Qualitätsmanagement. Wir bündeln die Kräfte und arbeiten künftig in einem Netzwerk Leistungssport auf Bundes- und Landesebene enger und abgestimmt zusammen. Die Spitzenverbände erhalten in professionelleren Strukturen und mit entsprechend qualifiziertem Personal mehr Verantwortung und Einfluss auf die Entwicklung ihrer Sportart in Deutschland.

Entscheidungen zur Förderung, die für Olympia-, Perspektiv- und Nachwuchskader gezielter, gesamtheitlicher und auch langfristiger gestaltet werden soll, treffen Bund, DOSB und, wenn finanziell betroffen, auch die Länder künftig gemeinsam. Wir fördern gezielt, hängen aber keine Sportart ab.

Alle Beteiligten stellen nochmals eindeutig klar, dass nur manipulationsfreier Leistungssport gefördert wird. Die Erhaltung und Verteidigung der Werte wie Akzeptanz von Regeln, Fair Play, Respekt und Teamfähigkeit werden ebenso festgeschrieben wie die Forderung, dass der Kampf gegen Doping, Manipulation und Korruption auf nationaler Ebene weiterer Optimierungen und auf internationaler weitere Anstrengungen durch die im Sport Verantwortlichen bedarf, um für die deutschen Athleten in allen Disziplinen faire internationale Wettkampfbedingungen zu gewährleisten. Die Politik muss dabei nach Kräften unterstützen. Entsprechende Verzerrungen der Wettbewerbsvoraussetzungen sollen im Rahmen der neuen potenzialorientierten Förderstruktur berücksichtigt werden.

Das Konzept stellt unter Berücksichtigung der Diskussion der vergangenen Monate eine Weiterentwicklung des Eckpunktepapiers vom 23. September und einen vorläufigen Zwischenstand zum Einstieg in die Übergangsphase der kommenden beiden Jahre dar.

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Pressemitteilung Konzept für „Leistungssportreform Deutschland“ liegt vor

<p>Vorstellung durch DOSB, BMI und SMK in Berlin </p> <p>Nach einem zwei Jahre dauernden Prozess haben heute der Bundesminister des Innern (BMI), Thomas de Maizi&#232;re, die Vorsitzende der Sportministerkonferenz (SMK), Christina Kampmann, und der Pr&#228;sident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Alfons H&#246;rmann, das <a href="http://www.dosb.de/fileadmin/fm-dosb/Konzept_Neustrukturierung_des_Leistungssport_und_der_Spitzensportfoerderung.pdf" title="http://www.dosb.de/fileadmin/fm-dosb/Konzept_Neustrukturierung_des_Leistungssport_und_der_Spitzensportfoerderung.pdf">Konzept zur Neustrukturierung des deutschen Leistungssports und der Spitzensportf&#246;rderung</a> bei einer Pressekonferenz in Berlin vorgestellt. Es wurde unter Mitwirkung zahlreicher Experten, darunter auch aktive und ehemalige Athletinnen und Athleten, gemeinsam von BMI und DOSB entwickelt. </p> <p>„Die Athletinnen und Athleten stehen f&#252;r uns absolut im Mittelpunkt“, sagte DOSB-Pr&#228;sident Alfons H&#246;rmann. „Sie sind der Grund, warum wir das alles machen. Und ihre wichtigsten Bezugspersonen sind die Trainerinnen und Trainer, deren Situation wir gravierend verbessern wollen.“ Der DOSB-Pr&#228;sident bekr&#228;ftigte, dass die erfolgreiche Umsetzung nur in Verbindung mit einem erheblichen finanziellen Aufwuchs m&#246;glich sein werde.</p> <p>Ziel der jetzigen Reform ist es, die sportlichen Leistungstr&#228;ger der Zukunft durch optimale F&#246;rderung in die Lage zu versetzen, ihr Potenzial auszusch&#246;pfen und trotz h&#228;rter werdendem Wettbewerb weiterhin internationale Erfolge m&#246;glich zu machen. Erfolg misst sich an der Weltspitze, hei&#223;t aber auch Finalpl&#228;tze, pers&#246;nliche Bestleistungen und hoffnungsvolle Ergebnisse im Nachwuchsbereich. Im Fokus stehen die Athleten/innen und ihre Trainer/innen. F&#252;r die Athletinnen und Athleten werden die Rahmenbedingungen wie Trainings- und Wettkampfbedingungen, Duale Karriere, wissenschaftliche Unterst&#252;tzung und Serviceleistungen der Olympiast&#252;tzpunkte in einem konzentrierten Bundes- und Landesst&#252;tzpunktsystem weiter verbessert. </p> <p>Deutliche Verbesserungen wird es auch f&#252;r Trainerinnen und Trainer in ihrer Schl&#252;sselfunktion im Leistungssport geben. Konkret geht es um Vertragsinhalte wie die Verg&#252;tung, die kontinuierliche Qualifizierung und l&#228;ngerfristige Perspektiven. Eine aktuelle Studie zur Situation der Trainerinnen und Trainer wird zum Jahresende fertiggestellt, die Ergebnisse flie&#223;en dann in die Umsetzung der Leistungssportreform ein. </p> <p>Der DOSB &#252;bernimmt die Rolle der Steuerung im deutschen Leistungssport und begleitet die Prozesse durch ein kontinuierliches Qualit&#228;tsmanagement. Wir b&#252;ndeln die Kr&#228;fte und arbeiten k&#252;nftig in einem Netzwerk Leistungssport auf Bundes- und Landesebene enger und abgestimmt zusammen. Die Spitzenverb&#228;nde erhalten in professionelleren Strukturen und mit entsprechend qualifiziertem Personal mehr Verantwortung und Einfluss auf die Entwicklung ihrer Sportart in Deutschland.</p> <p>Entscheidungen zur F&#246;rderung, die f&#252;r Olympia-, Perspektiv- und Nachwuchskader gezielter, gesamtheitlicher und auch langfristiger gestaltet werden soll, treffen Bund, DOSB und, wenn finanziell betroffen, auch die L&#228;nder k&#252;nftig gemeinsam. Wir f&#246;rdern gezielt, h&#228;ngen aber keine Sportart ab. </p> <p>Alle Beteiligten stellen nochmals eindeutig klar, dass nur manipulationsfreier Leistungssport gef&#246;rdert wird. Die Erhaltung und Verteidigung der Werte wie Akzeptanz von Regeln, Fair Play, Respekt und Teamf&#228;higkeit werden ebenso festgeschrieben wie die Forderung, dass der Kampf gegen Doping, Manipulation und Korruption auf nationaler Ebene weiterer Optimierungen und auf internationaler weitere Anstrengungen durch die im Sport Verantwortlichen bedarf, um f&#252;r die deutschen Athleten in allen Disziplinen faire internationale Wettkampfbedingungen zu gew&#228;hrleisten. Die Politik muss dabei nach Kr&#228;ften unterst&#252;tzen. Entsprechende Verzerrungen der Wettbewerbsvoraussetzungen sollen im Rahmen der neuen potenzialorientierten F&#246;rderstruktur ber&#252;cksichtigt werden. </p> <p>Das Konzept stellt unter Ber&#252;cksichtigung der Diskussion der vergangenen Monate eine Weiterentwicklung des Eckpunktepapiers vom 23. September und einen vorl&#228;ufigen Zwischenstand zum Einstieg in die &#220;bergangsphase der kommenden beiden Jahre dar. </p>

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

24.11.2016

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