Zum Inhalt springen

Pressemitteilung Trainer des Jahres

<p>Kanu-Chefcoach betreute in Rio erfolgreichste olympische Teilmannschaft</p> <p>Reiner Kie&#223;ler, Chefbundestrainer der deutschen Rennkanuten, wurde vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) als Trainer des Jahres 2016 ausgezeichnet. Der 65-J&#228;hrige aus N&#252;nchritz-Roda wurde am Sonntag bei der Gala „Sportler des Jahres“ in Baden-Baden von DOSB-Vizepr&#228;sident Leistungssport, Ole Bischof, und dem dreimaligen Olympiasieger und achtmaligen Weltmeister im Canadier, Andreas Dittmer, geehrt.</p> <p>Reiner Kie&#223;ler brachte als verantwortlicher Bundestrainer von den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro sieben Medaillen mit nach Hause, davon vier goldene. Damit war er Trainer der erfolgreichsten deutschen Teilmannschaft in Rio. Kie&#223;ler steht aber nicht nur f&#252;r den aktuellen, sondern f&#252;r nachhaltigen Erfolg: Die Kanuten stellten auch in der Vergangenheit bei Olympischen Spielen regelm&#228;&#223;ig eines der erfolgreichsten Teams und waren und sind bei Welt- oder Europameisterschaften nicht minder erfolgreich. Kie&#223;ler hat somit entscheidend dazu beigetragen, dass das deutsche Kanuteam seit der Wende mehr als 60 Medaillen gewann. </p> <p>Die Trainerkarriere von Reiner Kie&#223;ler begann vor mehr als 40 Jahren mit einem Studium an der Deutschen Hochschule f&#252;r K&#246;rperkultur in Leipzig. Ab 1976 arbeitete er als Nachwuchstrainer Kanu mit dem Schwerpunkt Leistungsdiagnostik. 1992 wurde er Bundesdiagnosetrainer beim Deutschen Kanu-Verband (DKV) und war zust&#228;ndig f&#252;r Leistungsdiagnostik. Seit 2005 ist Kie&#223;ler verantwortlicher Bundestrainer f&#252;r Kanu-Rennsport im DKV. </p> <p>Die Olympischen Spiele in Rio waren seine letzte Sport-Gro&#223;veranstaltung, ehe er Anfang 2017 in Rente geht. „Reiner Kie&#223;ler ist seit mehr als 40 Jahren ein Trainer aus Leidenschaft, der nicht nur unerreichte Erfolge verbuchen kann, sondern im gesamten Sport, aber ganz speziell bei den Athletinnen und Athleten eine gro&#223;e Wertsch&#228;tzung genie&#223;t“, sagte DOSB-Vizepr&#228;sident Leistungssport Ole Bischof, Judo-Olympiasieger von 2008 und Vorsitzender der Jury: „Er kann auf ein beeindruckendes Lebenswerk zur&#252;ckblicken.“ </p> <p>Dabei zeichnet Reiner Kie&#223;ler vor allem sein enormes fachliches Wissen, seine langj&#228;hrige Erfahrung sowie sein partnerschaftlicher F&#252;hrungsstil aus. „Nicht verordnen, sondern diskutieren und inhaltlich &#252;berzeugen“ ist seit langem seine Devise. Laudator Andreas Dittmer lobte seinen fr&#252;heren Trainer dann auch als „enger Partner deiner Sportler und Trainerkollegen. Du genie&#223;t bei den Athleten eine sehr hohe Anerkennung.“ Das Vertrauen, das er den Athleten immer geschenkt habe, h&#228;tten sie stets auf eindrucksvolle Weise wieder zur&#252;ckgegeben, sagte Dittmer. Zudem hat sich Kie&#223;ler nie auf den zweifellos vorhandenen Lorbeeren ausgeruht, sondern stets die Zeit zwischen den Olympischen Spiele zum Umbau der Nationalmannschaft und Einbau von jungen Athletinnen und Athleten genutzt. So schaffte er nahtlose &#220;berg&#228;nge und dauerhaften Erfolg. </p> <p><strong>Hintergrund</strong><br /> Zur Honorierung herausragender, langfristiger und nachhaltiger Leistungen verleiht der DOSB seit 2006 den Preis „DOSB-Trainer/Trainerin des Jahres“. Damit will er die Wertsch&#228;tzung von Trainerinnen und Trainern in der &#214;ffentlichkeit steigern. „Trainerinnen und Trainer haben eine Schl&#252;sselfunktion im Sport. Sie sind entscheidende Begleiter und Wegbereiter f&#252;r die Athletinnen und Athleten“, sagte Ole Bischof. „Durch den Preis unterstreichen wir diese herausragende Rolle. Auch in der Leistungssportreform ist die Optimierung der Bedingungen f&#252;r Trainerinnen und Trainer einer der wichtigsten Punkte.“ </p> <p><strong>Die Jury</strong><br /> Vorsitzender der Jury ist Judo-Olympiasieger und DOSB-Vizepr&#228;sident Leistungssport, Ole Bischof. Au&#223;erdem geh&#246;rten ihr an: Dr. Petra Tzschoppe, DOSB-Vizepr&#228;sidentin Frauen und Gleichstellung, Dirk Schimmelpfennig, DOSB-Vorstand Leistungssport, Heiner Brand, Ex-Handball-Bundestrainer, der ehemalige Bob- und Skeleton-Bundestrainer Raimund Bethge, Tina Theune, ehemalige Bundestrainerin der Frauen-Nationalmannschaft im Fu&#223;ball, Ulla Koch, Bundestrainerin Turnen, Daniel Hermann, Mitglied der Athletenkommission des DOSB, sowie Werner Klatten, der Aufsichtsratsvorsitzende der Stiftung Deutsche Sporthilfe, </p> <p><strong>Die bisherigen Preistr&#228;ger</strong><br /> 2016: Reiner Kie&#223;ler (Kanu)<br /> 2015: Justus Wolf (Ski alpin, Deutscher Behindertensportverband) <br /> 2014: Norbert Loch (Rodeln)<br /> 2013: Silvia Neid (Fu&#223;ball) und Hermann Weinbuch (Nordische Kombination)<br /> 2012: Ralf Holtmeyer (Rudern) und Hans Melzer (Reiten, Vielseitigkeit)<br /> 2011: Markus Weise (Hockey)<br /> 2010: Uwe M&#252;&#223;iggang (Biathlon)<br /> 2009: Kim Raisner (Moderner F&#252;nfkampf)<br /> 2008: Rolf-Dieter Amend (Kanu)<br /> 2007: Heiner Brand (Handball) <br /> 2006: Raimund Bethge (Bob)</p>

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

18.12.2016

Title

Title