Ruhr Games 2017: Sport, Musik und internationale Jugendbegegnung
Mit einem kostenlosen Konzert des deutschen Pop-Stars Clueso sind am Sonntagabend (18. Juni) die zweiten Ruhr Games in Dortmund, Hagen und Hamm zu Ende gegangen.

21.06.2017

Das Sport- und Kulturfestival habe vier Tage lang tausende Besucherinnen und Besucher im östlichen Ruhrgebiet begeistert, heißt es in einer Mitteilung der Veranstalter. Der Regionalverband Ruhr als Veranstalter der Ruhr Games, das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen als Förderer sowie der Landessportbund NRW als strategischer Partner zogen ein positives Fazit.
Im Rahmen der Abschlussveranstaltung im Stadion Rote Erde werden zudem die 116 Siegerinnen und Sieger der mehr als 50 Disziplinen geehrt, an denen 5600 jugendliche Sportlerinnen und Sportler teilgenommen haben. Die Sportwettkämpfe, Actionsportcontests und Workshops sowie die Live-Konzerte der Sportfreunde Stiller, Lena und Clueso lockten insgesamt 50.000 Besucherinnen und Besucher, darunter vor allem Jugendliche und Familien, an vier Tagen zu den Ruhr Games vom 15. bis 18. Juni.
„Zum zweiten Mal haben die Ruhr Games bewiesen, dass ein Veranstaltungsformat aus Sport und Kultur mehrere Tausende Jugendliche in der Metropole Ruhr begeistert“, sagte Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin des Regionalverband Ruhr. „Gerade der Mix aus olympischen Sportarten, Trendsportarten, Konzerten und Mitmachangeboten machen die Ruhr Games so außergewöhnlich interessant. Auch das Konzept, sich auf die drei Austragungsorte in Dortmund, Hagen und Hamm zu konzentrieren, hat sich bewährt.“ Besonders freue sie, dass das Ruhrgebiet seinen Ruf als weltoffene und sympathische Region erneut habe unter Beweis stellen können und so viele internationale Sportlerinnen und Sportler dabei gewesen seien. „Nach dem Erfolg in diesem Jahr haben es die Ruhr Games verdient, 2019 erneut an den Start zu gehen - dann im westlichen Ruhrgebiet“, sagte sie.
Bernhard Schwank, Abteilungsleiter Sport im Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen lobt das besondere Konzept des Events. „Die Ruhr Games sind eine einzigartige Veranstaltung im Sportkalender des Sportlandes NRW und bei der Verbindung jugendrelevanter Themen“, sagte er. „Sport, Jugendbegegnung und Kultur fordern Kreativität, Teamgeist, Freude am Wettbewerb und Offenheit für Neues bei den fast 6000 jugendlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern heraus. So sind die Ruhr Games auch ein wertvoller Beitrag zur Bildung sowie im Kern kleine Olympische Spiele.“
Die Ruhr Games, so heißt es in der Meldung weiter, lebten auch von zahlreichen Mitmachangeboten abseits des Sports und der Kultur. Dutzende Vereine, Institutionen und Partner aus den Städten des Ruhrgebiets werteten das Rahmenprogramm des Events mit einer Vielzahl an Workshops, Mitmachaktionen und spannenden Einblicken in das Trendthema Virtual Reality auf. Der Filmemacher Adolf Winkelmann richtete zu Ehren der Ruhr Games vier Tage lang eine be-sonders sportaffine Installation seiner „Fliegenden Bilder“ am Dortmunder Wahrzeichen, dem U-Turm, ein.
„Dass Sport keine Sprachbarrieren kennt und Menschen unterschiedlichster Herkunft schnell in Verbindung bringt, hat das europäische Jugendcamp der Sportjugend NRW im Rahmen der Ruhr Games 2017 eindrucksvoll bewiesen“, erklärte Sportjugend-Vorsitzender Jens Wortmann. „Eine Woche lang waren über 600 junge Menschen aus 15 Nationen in Hamm zu Gast und nahmen mit großem Engagement an rund 300 kulturellen und sportlichen Workshops teil – ein wun-derbares Zeichen für Offenheit und grenzenlose Neugierde in politisch nicht gerade einfachen Zeiten. Darüber hinaus haben wir durch die gemeinsam verabschiedete Hammer Erklärung auch einige wichtige Forderungen an die Politik klar adressiert.“
(Quelle: Ruhr Games 2017)