Schon gewusst? Pierre de Coubertin erfand die Olympischen Ringe
Pierre de Coubertin erfand nicht nur die Olympischen Spiele der Neuzeit, er ist auch für eines der bekanntesten Symbole der Welt verantwortlich.

07.11.2001

Hättest Du's gewusst?
Es war der Meister persönlich, der auch das wichtigste "Logo" der Olympischen Bewegung, die Olympischen Ringe, kreierte.
Pierre de Coubertin, der Erfinder der Olympischen Spiele der Neuzeit, entwickelte im Jahr 1913 die olympische Flagge, die auf weißem Fond fünf ineinander verschlungene Ringe in den Farben blau, gelb, schwarz, grün und rot (in der Reihenfolge vom Fahnenmast ausgehend) zeigt. Seine ursprüngliche Idee war es, dass sich aus der weißen Grundfarbe und den fünf weiteren Farben die Farben der Nationalflaggen aller Staaten der Welt zusammenstellen ließen.
Heute symbolisieren die Ringe die fünf Kontinente und das Treffen der Athlet*innen aus aller Welt bei den Olympischen Spielen. Wichtig zu wissen ist, dass Coubertin die Farben der Ringe niemals einzelnen Kontinenten zugeordnet hat.
Die musikalische Begleitung überließ Coubertin in den Anfängen der Olympischen Spiele der Neuzeit dagegen Weggefährten vom Fach. So wurde die Olympische Hymne zu den Spielen von 1896 von dem Griechen Spyros Samaras komponiert. Der Text stammt von Kostas Palamas. Die Hymne ist bis heute Bestandteil aller wichtigen Ereignisse der olympischen Bewegung.
Das olympische Feuer brannte erstmals während der Spiele 1928 in Amsterdam. Seit Berlin 1936 wird es in einem Fackellauf, damals entwickelt von Carl Diem, dem Chef des Organisationskomitees der Berliner Spiele, aus dem griechischen Olympia in die jeweilige Olympiastadt gebracht. Dabei wird die Fackel im Hain von Olympia am Fuß des Kronoshügels mit Hilfe eines Hohlspiegels an der Sonne entzündet. Diese Tradition hat bis heute Bestand.
Ein olympischer Eid wurde zum ersten Mal 1920 in Antwerpen gesprochen. Seitdem gehört er zu den festen Bestandteilen des olympischen Zeremoniells. Bei den Spielen in Paris 2024 lautete der Eid: “Wir versprechen, an diesen Olympischen Spielen teilzunehmen, die Regeln zu respektieren und einzuhalten und uns dem Geist des Fairplay, der Inklusion und der Gleichberechtigung zu verpflichten. Gemeinsam stehen wir solidarisch zusammen und verpflichten uns zu einem Sport ohne Doping, ohne Betrug und ohne jegliche Form von Diskriminierung. Wir tun dies zur Ehre unserer Teams, aus Respekt vor den Grundprinzipien des Olympismus und um die Welt durch den Sport zu einem besseren Ort zu machen.”