Zum Inhalt springen

Schwerpunktthema „Bildungspotenziale im Sport“

Das Heft Nummer drei des laufenden Jahrgangs 2009 der Zeitschrift „Sportwissenschaft“ ist erschienen. Die aktuelle Ausgabe beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit „Bildungspotenzialen im Sport“.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

01.10.2009

Das Fachmagazin, das der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) zusammen mit dem Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) und der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs) im Springer-Verlag (Heidelberg) herausgibt, beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit „Bildungspotenzialen im Sport“ - jenem Thema, das auch schon Mitte September beim 19. Sportwissenschaftlichen Hochschultag der dvs rund 700 Sportwissenschaftler und Sportwissenschaftlerinnen in Münster zusammenführte. Die neue Ausgabe von „The German Journal of Sport Science“ (so der englische Titel) umfasst auf rund 90 Seiten insgesamt 18 verschiedene Textpositionen bzw. Artikel, darunter wie immer mehrere Hauptbeiträge, Berichte von Kongressen und Buchbesprechungen, aber diesmal auch einen essayistischen Beitrag über „60 Jahre Sport in Deutschland. Ein Essay zur deutsch-deutschen Sportgeschichte aus Anlass des 60. Geburtstags der Bundesrepublik“ von Prof. Michael Krüger, dem federführend Geschäftsführenden Herausgeber der Zeitschrift, der am Institut für Sportwissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster lehrt und forscht.

In ihrem Hauptbeitrag über „Eliteschulen des Sports als Bildungsorganisationen einer Zivilgesellschaft“ legen der Sportpädagoge Prof. Robert Prohl (Universität Frankfurt) und der Sportsoziologe Prof. Eike Emrich (Universität des Saarlandes und Geschäftsführender Herausgeber der Zeitschrift) empirische Evaluationsbefunde zur pädagogischen Qualität der Eliteschulen des Sports vor, die als Bildungsorganisation prinzipiell einem dreifachen Auftrag nachgehen: Ermöglichung von Spitzenleistungen im Sport, Erwerb schulischer Qualifikationen und Initiierung allgemeiner Bildungsprozesse. Auch die drei anderen Hauptbeiträge im neuen Heft widmen sich den Bildungspotenzialen des Sports. So schreiben beispielsweise Prof. Ralf Sygusch und Christan Herrmann von der Friedrich-Schiller-Universität Jena über „Entwicklungs-förderung im außerschulischen Kinder- und Jugendsport. Konzept und Evaluation der Programmdurchführung“, während Prof. Dr. Ingrid Bähr (Universität Bremen) und Dr. Florian Kick (Universität Frankfurt) in ihrem gemeinsamen Beitrag einen Kurzfragebogen zur „Selbst-einschätzung von Schlüsselkompetenzen allgemeiner Bildung im Sportunterricht“ vorstellen.

Wie in jedem Heft sind im hinteren Teil auch wieder aktuelle Informationen der drei herausgebenden Institutionen der Zeitschrift zusammengestellt, darunter auch solche mit Wissenschaftsbezug aus dem DOSB (z.B. über den zweiten Sportentwicklungsbericht zur Situation der Sportvereine in Deutschland und zu einer Stellungnahme von DOSB und Deutscher Sportjugend zur gymnasialen Schulzeitverkürzung). Die Zeitschrift Sportwissenschaft wurde im Jahre 1971 von Prof. Ommo Grupe (Tübingen), dem Nestor der Sportwissenschaft in Deutschland begründet und erschien bis zum letzten Jahr im Verlag Hofmann (Schorndorf). Neben den beiden Geschäftsführenden Herausgebern zeichnen ein mit 15 Personen international besetztes Herausgeberkollegium und ein gleichsam internationaler Beirat mit 37 Wissenschaftlern unterschiedlicher Provenienz verantwortlich.

Das Redaktionssekretariat der Herausgeber befindet sich am Institut für Sportwissenschaft der Universität Münster, Horstmarer Landweg 62 b, Tel. 0251/8332356 und -62; per Email: agerhards@uni-muenster.de (Klaus Prange und Anna-Elena Gerhards). Pro Jahr erscheinen vier Ausgaben der Zeitschrift.

Title

Title