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Sport als Motor für nachhaltige Entwicklung

Wie kann Sport zur Förderung von Beschäftigungsfähigkeit, Inklusion und Geschlechtergerechtigkeit in Afrika beitragen? Mit dieser Frage beschäftigte sich das „International Expert Training“ (IET), das vom 25. bis 30. April 2025 erstmals in Tunis stattfand.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

05.05.2025

Sportler*innen auf einer Wiese beim Sport machen, man sieht im Vordergrund Hütchen, die ein Feld begrenzen.
Teilnehmer*innen des „International Expert Training“ (IET) im Rahmen einer Praxiseinheit in Tunis.

Organisiert wurde die Veranstaltung durch die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und dem Nationalen Olympischen Komitee Tunesiens (CNOT). 

  • Das Internationale Expertentraining (IET) ist eine hervorragende Plattform, um das transformative Potenzial des Sports sichtbar zu machen. Hier entsteht nicht nur Wissenstransfer, sondern auch gelebte internationale Zusammenarbeit.

    Michael Mronz
    Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und DOSB-Präsidiumsmitglied

    Fachaustausch über Sport als Entwicklungsinstrument 

    Mehr als 30 erfahrene Sport-für-Entwicklung (S4D)-Expertinnen aus sieben afrikanischen Ländern nahmen an der sechstägigen Weiterbildung teil. Die Teilnehmenden - darunter Trainer*innen, Lehrkräfte und Jugendleiter*innen - verfügten über umfangreiche praktische Erfahrung in der Anwendung von S4D mit Kindern und Jugendlichen. Viele von ihnen waren bereits etablierte S4D-Ausbilder*innen oder verfolgten das Ziel, künftig als Multiplikator*innen ihre Kolleg*innen in der Sportpädagogik fortzubilden. 

    Das Training verknüpfte theoretische Grundlagen mit praktischen Einheiten, um die methodische Umsetzung des S4D-Ansatzes zu vertiefen. Im Zentrum standen interaktive Formate, Peer-to-Peer-Mentoring und der Austausch von Best Practices über sportartübergreifende Grenzen hinweg. Besonderes Augenmerk lag dabei auf der gezielten Verbindung sportpädagogischer Inhalte mit den Zielen der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung - insbesondere zu Employability, Geschlechtergerechtigkeit und Inklusion. 

    • Dieses Training festigt die internationale Zusammenarbeit, die die olympische Bewegung kennzeichnet. Ich lade die Expertinnen und Experten aus Tunesien und den anderen afrikanischen Ländern ein, diese Gelegenheit zu nutzen, um ihre Fähigkeiten zur Förderung des Sports als Instrument für Bildung, Inklusion, Solidarität und Entwicklung auszubauen.

      Mehrez Boussayene
      Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees und Präsident des tunesischen NOKs

      Sport für Entwicklung - weltweit bewährt 

      Die globale Initiative „Sport für Entwicklung“ nutzt seit vielen Jahren das politische, soziale und wirtschaftliche Potenzial des Sports, um Kinder und Jugendliche weltweit zu fördern. Über 1,4 Millionen junge Menschen profitierten bislang von Projekten, die Fähigkeiten wie Teamarbeit, Zielstrebigkeit, Toleranz und Konfliktlösung über den Sport vermitteln - und damit zur sozialen Teilhabe und beruflichen Perspektive beitragen. 

      Das International Expert Training steht im Einklang mit der IOC-Strategie „Olympism365“, die zum Ziel hat, durch Sport zur Erreichung der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele beizutragen. 

      • Foto: DOSB
      • Teilnehmerinnen im Gespräch mit Michael Mronz. Sie tragen weiße T-Shirts.
        Foto: DOSB
      • Zwei Männer stehen auf einer Bühne und halten eine Urkunde.
        Foto: DOSB

        „Sport für Entwicklung“ im DOSB 

        Sport kennt keine Grenzen - er überwindet Barrieren und fördert Werte wie Solidarität, Fair Play und Freundschaft. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) nutzt durch internationale Kooperationen und Projekte den Sport als wichtigen Beitrag zur Förderung von Bildung, Gesundheit und gesellschaftlicher Entwicklung und setzt sich dafür ein, dass Sport ein inklusives, nachhaltiges Instrument wird, das sowohl Kinder und Jugendliche als auch Erwachsene in verschiedenen Ländern stärkt und zur Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele beiträgt.  
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