UV-Schutz beim Sport: Seid „Clever in Sonne und Schatten“!
Durch den Klimawandel wird Sonnenschutz beim Sport immer wichtiger
04.07.2024
Während die Teilnehmenden der Leichtathletik-EM in Rom (7. - 12. Juni) tagsüber bei fast durchweg sonnigen 30 Grad schwitzten, fanden die Spiele der Fußball-Europameisterschaft der Männer (EURO 2024) vor allem in den medienfreundlichen und sonnenärmeren Abendstunden statt. Vielerorts trafen sich die Fans jedoch schon Stunden vor Anpfiff um den Fußball zu feiern. Was einige dabei vielleicht mitbekommen haben: Unter dem Motto "EURO 2024 UV-sicher" machte das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) Werbung für den UV-Schutz. An allen zehn Austragungsorten wurden insgesamt rund 200 Sonnencreme-Spender aufgestellt, an denen man sich eincremen und gleichzeitig über den aktuellen UV-Index und notwendige Schutzmaßnahmen informieren konnte.
Die Kampagne des BfS macht deutlich, dass die Folgen des Klimawandels schon längst im Sport angekommen sind, beispielsweise die Zunahme der Sonnenstunden. Nicht nur für Sporttreibende, sondern auch für Offizielle, Trainer*innen und Zuschauer*innen entstehen dadurch gesundheitliche Risiken. Neben der Hitzebelastung, die in Extremfällen lebensbedrohlich sein kann, stellt die vermehrte UV-Belastung ein nicht zu unterschätzendes Risiko dar. Wer viel draußen trainiert, sollte deshalb vorab stets den Wetterbericht inkl. UV-Index prüfen und sich ausreichend vor der Sonne schützen. Ab einem UV-Index von 3 wird an erster Stelle das Aufsuchen von Schatten empfohlen sowie das Tragen luftiger, aber dicht gewebter Kleidung plus Kopfbedeckung und Sonnenbrille. Sonnencreme ist als alleiniger Schutz nicht geeignet, da sie mit der Zeit abgerieben und durch Schweiß oder Wasser abgewaschen wird.
Vereine, die ihre Mitglieder und Übungsleiter*innen über den richtigen UV-Schutz informieren möchten, können dies beispielsweise mithilfe des Programms „Clever in Sonne und Schatten – UV-Schutz bei Sport und Bewegung“ tun. Dieses kann kostenfrei unter www.CleverinSonne.de bestellt werden. Wer sich über weitere klimabedingte Risiken beim Sport und Möglichkeiten der Prävention informieren möchte, findet beispielsweise auf den Internetseiten des DOSB eine hilfreiche Zusammenstellung mit Tipps zur Prävention. Die Lust auf besser leben gGmbH stellt eine Online-Toolbox zur Verfügung, die Vereine bei der Bearbeitung der Themen Klimaanpassung und Klimaschutz im Vereinsalltag unterstützen können.
Quelle: Nationales Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC)