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Willkommensfeier für Olympia-Rückkehrer

Die erfolgreichen deutschen Athletinnen und Athleten sind aus Vancouver zurück. Tausende Fans feierten am Dienstag die Olympioniken am Münchner Marienplatz.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

02.03.2010

    Kanada-Wetter in München: Pünktlich zum offiziellen Empfang der deutschen
    Olympia-Rückkehrer regnete es in Strömen, ls die Athleten am Siegestor in die Cabrios Richtung Rathaus stiegen - genau wie zu Beginn der Winterspiele in Vancouver vor knapp zwei Wochen. Doch die Stimmung bei Sportlern und Fans trübte die Witterung nicht - tausende Fans feierten die Olympioniken am Marienplatz.

    Doppel-Olympiasiegerin Magdalena Neuner hatte bereits am Münchner Flughafen am Mittag angesichts von fünf Blaskapellen, mehr als tausend Fans und zahllosen Reportern ungläubig um sich geblickt. Ski-Langläuferin Claudia Künzel-Nystad, die Gold im Teamsprint und Silber in der Staffel gewonnen hatte, verschlug es fast die Sprache. "Ich glaube,  ich hab noch nie so viele Menschen auf einem Haufen gesehen", sagte sie. Die Dächer der Cabrios im Autokorso, der erstmal nicht um das Siegestor herum, sondern mitten hindurch Richtung Rathaus fuhr, waren zwar geschlossen, aus den Fenstern blickten aber nur glückliche Gesichter. "Es ist was wahnsinnig Besonderes", sagte Eissschnellläuferin Stephanie Beckert.

    Der Marienplatz war schon eine Stunde vor der erwarteten Ankunft der Athleten am Rathaus mit Fans gefüllt. Im Hinblick auf die Münchner Olympia-Bewerbung 2018 sagte der ehemalige Ski-Rennläufer und Doppel-Olympiasieger Markus Wasmeier: "Das sind klasse Bilder. München ist sportbegeistert, und gerade im
    Wintersport sind die Münchner verrückt. Ich glaube, dass die Spiele in München gut aufgehoben wären."

    Auch der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, Thomas Bach, wertete die Begeisterung als positives Signal. "Wenn man die Bilder sieht, wird uns das weiterhelfen. Ich hoffe, dass wir uns alle 2018 hier wiedersehen -
    nach den Olympischen Spielen in München." Münchens Oberbürgermeister Christian Ude erklärte, man wolle sich die Stimmung in Vancouver als Vorbild nehmen, und verteidigte das Bemühen um die Spiele in acht Jahren gegen
    Kritik. "Die Bewerbung macht Sinn, denn es sind keine Ausgaben für ein Strohfeuer, das nur einmal abbrennt, sondern Ausgaben für die Sportstadt München. Wir wissen, dass man von so einem Auftritt Jahre, wenn nicht Jahrzehnte profitiert." Die vielen wartenden Fans im Regen sah Ude als Beweis dafür, "dass die Münchner auch bei Regen den Funken überspringen lassen können. Wir freuen uns auf die Olympischen Spiele 2018 in München und Garmisch-Partenkirchen."

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