2. Europäischer Jugend Fairplay Kongress

„If you put the Youth and Sport together, you always have a winning team!”, so der Direktor des New Yorker UN-Büros für Sport, Dr. Djibril Diallo, in seiner Video-Botschaft an die Teilnehmer des 2. Europäischen Jugend-Fairplay-Kongresses.

v.l.: Benjamin Folkmann, Vorstandsmitglied bei der dsj für internationale Beziehungen, Carlos Goncalves, Präsident der Europäischen Fairplay Bewegung, die Vizepräsidentin des DOSB Gudrun Doll-Tepper und Manfred Lämmer, Vizepräsident der Fairplay Bewegung bei einer Pressekonferenz. Copyright: picture-alliance
v.l.: Benjamin Folkmann, Vorstandsmitglied bei der dsj für internationale Beziehungen, Carlos Goncalves, Präsident der Europäischen Fairplay Bewegung, die Vizepräsidentin des DOSB Gudrun Doll-Tepper und Manfred Lämmer, Vizepräsident der Fairplay Bewegung bei einer Pressekonferenz. Copyright: picture-alliance

Nach dem ersten Europäischen Jugend Fairplay Kongress 2004 in Wien veranstaltete die Deutsche Sportjugend vom 17. - 21. Oktober den zweiten Kongress dieser Art. Parallel zum 13. Europäischen Fairplay Kongress des EFPM (European Fairplay Movement) fand der 2. Europäische Jugend Fairplay Kongress im Haus der Jugend in Frankfurt am Main statt. 

Insgesamt 35 junge Entscheidungsträger und Multiplikatoren aus den Strukturen des organisierten Jugendsports aus 15 Ländern in ganz Europa unter dem Dach des Fairplay im Sport beschäftigten sich mit den Themen Dopingprävention, Milleniums-Entwicklungs-Ziele der UN und Sport und Anti-Diskriminierung. Die offizielle Begrüßung des Jugendkongresses erfolgte durch Benjamin Folkmann (Vorstandsmitglied Deutsche Sportjugend), Prof. Dr. Carlos Concalves (Präsident des Europäischen Fairplay Movements), Jan Holze (Vorsitzender der ENGSO-Jugend) und Dr. Djibrill Diallo (Direktor des UN New York Office of Sport for Developement and Peace), der sich in einer Videobotschaft an die Jugendlichen wandte, da er seine Teilnahme kurzfristig absagen musste. Auch DOSB-Vizepräsidentin Prof. Dr. Gudrun Doll Tepper besuchte den Jugendkongress für ein Grußwort, um die Jugend zu unterstützen und um Eindrücke zu sammeln.  

Hauptziel des Kongresses waren die Netzwerk- und Strukturbildung sowie der gegenseitige Austausch von Projekten. Ein weiteres Ziel war es, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer insbesondere an die oben angesprochenen Themenbereiche Dopingprävention, Milleniums-Entwicklungs-Ziele der UN und Sport und Anti-Diskriminierung heranzuführen und sie für einen kompetenten Umgang mit diesen Themen im Bereich des Sports zu sensibilisieren. In Kleingruppen tauschten die Teilnehmer Meinungen aus, diskutierten und suchten nach Umsetzungsmöglichkeiten in den eigenen Strukturen. So wurden beispielsweise im Bereich der Millenniumsziele der UN konkrete Ideen entwickelt, wie der Sport als Instrument dazu beitragen kann, die Ziele zu erreichen. 

Zum Thema Anti-Doping zeigten sich die Teilnehmer beeindruckt von den Ausführungen von Professor Dr. Gerhard Treutlein und seinem Team vom Zentrum für Dopingprävention an der PH Heidelberg, die das gemeinsam mit der dsj entwickelte Dopingpräventionsprogramm vorstellten. Ein besonderer Akzent wurde durch die Fördermittel der EU Kommission aus dem „Jugend in Aktion“-Programm gesetzt, die die europapolitische Dimension dieses Kongresses unterstreichen.  

Herauszustellen ist die enge Zusammenarbeit mit den Organisatoren des „Hauptkongresses“. Mehrere Veranstaltungen fanden gemeinsam statt, um den Dialog zwischen den Generationen zu fördern. Höhepunkt war hier die Abschlussveranstaltung, in der drei Teilnehmer die Ergebnisse des Jugendkongresses präsentieren konnten. 

Im Rahmen der Veranstaltung erhielten die Deutsche Sportjugend und die PH Heidelberg für ihre gemeinsamen Doping-Präventions-Aktivitäten die Fair-Play-Plakette der Deutschen Olympischen Gesellschaft (DOG). Dies zeigte, dass es eine richtige Entscheidung war, dieses Thema auch auf internationaler Ebene zu bearbeiten. Um den Teilnehmern die Möglichkeit zu geben, sich auszutauschen und auch kulturell näher zu kommen, wurde eine „Night of the Nations“ veranstaltet. Jedes Land präsentierte sich mit landestypischen Spezialitäten, Tänzen und anderen Traditionen. 

dsj-Vorstandsmitglied Benjamin Folkmann zeigte sich mit dem Ablauf des Kongresses hochzufrieden: „Gemeinsam mit unserem tollen Organisations-Team ist es uns gelungen, im Bereich der Europäischen Jugend-Fairplay-Bewegung insbesondere durch Netzwerkbildung und neue Ideen Akzente zu setzen. Motivierte Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus 15 Ländern haben bewiesen, wie wichtig es ist, der Jugend eine Stimme zu geben, und die Jugend hat diese Chance mit dem Artikulieren von neuen Ideen genutzt! Besonders die enge Verknüpfung mit dem Hauptkongress hat viele Chancen geboten, erfahrene FunktionsträgerInnen mit jungem, dynamischem Nachwuchs zusammenzubringen. Jetzt ist es wichtig, nachhaltig diesen Dialog zu sichern und die internationale Jugendbewegung im Sport auf diesem Niveau weiterhin zu unterstützen.“


  • v.l.: Benjamin Folkmann, Vorstandsmitglied bei der dsj für internationale Beziehungen, Carlos Goncalves, Präsident der Europäischen Fairplay Bewegung, die Vizepräsidentin des DOSB Gudrun Doll-Tepper und Manfred Lämmer, Vizepräsident der Fairplay Bewegung bei einer Pressekonferenz. Copyright: picture-alliance
    v.l.: Benjamin Folkmann, Vorstandsmitglied bei der dsj für internationale Beziehungen, Carlos Goncalves, Präsident der Europäischen Fairplay Bewegung, die Vizepräsidentin des DOSB Gudrun Doll-Tepper und Manfred Lämmer, Vizepräsident der Fairplay Bewegung bei einer Pressekonferenz. Copyright: picture-alliance