300 Gäste beim Europa-Abend des DOSB in Brüssel

Die Landesvertretung Baden-Württemberg stand ganz im Zeichen des Sports, als der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) am Mittwoch in Brüssel seinen Europäischen Abend veranstaltete.

 

Trafen sich drei Tage nach dem 50. Jahrestag Europas in Brüssel zum Europa-Abend des DOSB, v.li.: Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble, Ministerialdirigent im BMI Klaus Pöhle, Baden-Württembergs Ministerpräsident Günter Oettinger, DOSB-Generaldirekor Michael Vesper, DOSB-Präsident Thomas Bach, EU-Kommissar Jàn Figel (Foto: Thierry Monasse)
Trafen sich drei Tage nach dem 50. Jahrestag Europas in Brüssel zum Europa-Abend des DOSB, v.li.: Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble, Ministerialdirigent im BMI Klaus Pöhle, Baden-Württembergs Ministerpräsident Günter Oettinger, DOSB-Generaldirekor Michael Vesper, DOSB-Präsident Thomas Bach, EU-Kommissar Jàn Figel (Foto: Thierry Monasse)

DOSB-Präsident Dr. Thomas Bach begrüßte strahlend eine illustre Besucherschar mit dem für Sport zuständigen Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble an der Spitze der 300 geladenen Gäste. Drei Tage nach dem Jubiläum zur Unterzeichnung der Römischen Verträge gratulierte Bach „Europa zu seiner 50-jährigen Erfolgsgeschichte.“

„Wir stehen in Europa vor so großen und vielfältigen Herausforderungen. Eine davon ist, Europa fühlbar und erlebbar zu machen, dafür ist Sport ein Hoffnungsträger, weil er zeigt, wie Europa funktionieren kann als Europa der Bürgerinnen und Bürger“, sagte Bach in seiner Begrüßungsrede: „Sport hat eine positive Grundstimmung für das Zusammengehörigkeitsgefühl in Europa geschaffen, es gelingt Grenzen zu überwinden.“

Der DOSB-Präsident dankte Minister Schäuble für dessen Unterstützung, die Autonomie des Sports zu fördern. Bach: „Der Sport braucht Partnerschaft und Förderung, nicht eine einseitige Regulierung.“

Der deutsche Innenminister betonte in seiner Begrüßungsrede das Subsidiaritätsprinzip, das er als „überlegenes Prinzip“ lobte, welches sehr gut zum Prinzip der Ehrenamtlichkeit passe, die „den Sport auch so wertvoll macht. Man muss auch darauf verzichten können, alles selber regeln zu wollen. Wir würden viel ärmer werden, wenn wir Engagement unterdrücken würden. Es ist nicht wahr, das alles nur nach dem Gesetz wirtschaftlicher Effizienz geht.“

EU-Kommissar Ján Figel’ erklärte, dass es „an der Zeit sei, etwas zum Wohle des Sports zu tun. Der Sport ist ein starkes Zugpferd zu einem friedvollen, vereinten Kontinent.“

Baden-Württembergs Ministerpräsident Günter Oettinger begrüßte als Hausherr Europameister und Medaillengewinner, darunter das DOSB-Präsidiumsmitglied Claudia Bokel (Fechten) und Gäste aus der politischen Szene Brüssels, indem auch er die Partnerschaft zwischen Politik und Sport unterstrich. „Beides ist eine Friedensidee, Sport ist das geeigneste Instrument für Völkerverständigung, er ist der Marktplatz auf dem sich Menschen kennen lernen.“

Mit dem Beispiel seiner Kinder, die in der Jugendmannschaft des VfB Stuttgart Fußball spielen, gemeinsam mit Kindern aus anderen Teilen Europas und „auch einigen aus Norddeutschland. Ihr gemeinsames Spiel dient der Integration der Erwachsenen“, sagte Oettinger, der die Entscheidungsträger des Sports aufforderte, die Partnerschaft mit den Schulen noch enger einzugehen: „Der Mannschaftssport ist von überragender erzieherischer Funktion.“


  • Trafen sich drei Tage nach dem 50. Jahrestag Europas in Brüssel zum Europa-Abend des DOSB, v.li.: Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble, Ministerialdirigent im BMI Klaus Pöhle, Baden-Württembergs Ministerpräsident Günter Oettinger, DOSB-Generaldirekor Michael Vesper, DOSB-Präsident Thomas Bach, EU-Kommissar Jàn Figel (Foto: Thierry Monasse)
    Trafen sich drei Tage nach dem 50. Jahrestag Europas in Brüssel zum Europa-Abend des DOSB, v.li.: Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble, Ministerialdirigent im BMI Klaus Pöhle, Baden-Württembergs Ministerpräsident Günter Oettinger, DOSB-Generaldirekor Michael Vesper, DOSB-Präsident Thomas Bach, EU-Kommissar Jàn Figel (Foto: Thierry Monasse)