Aufnahme der Sportförderung als kommunale Pflichtaufgabe gefordert

Der Präsident des Landessportverbandes Schleswig-Holstein, Dr. Ekkehard Wienholtz, hat die Aufnahme der kommunalen Sportförderung in einen verbindlichen Sportentwicklungsplan gefordert. In Kiel nahm Wienholtz damit Bezug zur Demonstration der Kieler Vereinsvorstände gegen die Erhebung von Sportstättennutungsgebühren.

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Ein Appell des LSV Schleswig-Holstein

 

"Wenn die Vereine in Zukunft durch immense Kostensteigerungen nur noch für zahlungskräftige Mitglieder finanzierbar sein werden, dann werden sie über kurz oder lang als tragende Säulen in der sozialen Struktur einer Stadt oder eines Stadtteils verloren gehen", sagte der LSV-Präsident. Dies werde die Kommunen viel teurer zu stehen kommen als die Einnahmen, die man sich jetzt von den Gebühren für die Nutzung von Sportstätten verspreche.

 

 

Es gebe mittlerweile vor allem seitens des Sports viele kreative Überlegungen, wie Vereine und Kommunen bei der Bewirtschaftung und dem Erhalt von Sportanlagen zu gemeinsamen Lösungen kommen können. Dieser Prozess funktioniert allerdings nicht in einem Gegeneinander, sondern müsse in gemeinsamer, kooperativer Weise erfolgen. "Unsere Forderung an die Politik ist hierbei, die allseits akzeptierte Erkenntnis, dass Sportvereine eine Schlüsselrolle für den Erhalt und den Ausbau der Lebensqualität einer Kommune besitzen, auch tatsächlich in politisches Handeln umzusetzen", sagte Wienholtz.


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