Bahnrad-WM: Stefan Bötticher ist der neue Sprinter-König

Der 21-jährige Chemnitzer Stefan Bötticher gewinnt am letzten Tag der Bahnrad-WM von Minsk die Goldmedaille im Einzelsprint, nachdem er bereits mit dem Teamsprint Weltmeister wurde.

Stefan Bötticher freut sich über seine Goldmedaille im Einzelsprint bei der WM in Minsk. Foto: picture-alliance
Stefan Bötticher freut sich über seine Goldmedaille im Einzelsprint bei der WM in Minsk. Foto: picture-alliance

Damit hat sich Stefan Bötticher bei der WM endgültig in die Weltspitze katapultiert und die Medaillensammlung des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) auf insgesamt sieben (drei Gold, drei Silber und eine Bronze) erhöht. 

2011 und 2012 triumphierte der 1,82m große Athlet bei den Europameisterschaften im Keirin, Sprint und Teamsprint und jetzt gewann er bei seinem ersten Start bei einer Elite-WM gleich zwei Titel. „Es war ein großer Traum von mir. Einmal den Sprinttitel zu holen. Dass es mir so früh gelingen würde, das hätte ich natürlich nicht gedacht. Ich kann diesen Erfolg noch gar nicht wirklich realisieren,“ sagte der frischgebackene Weltmeister in Minsk, der im Finale den Russen Denis Dmitriev glatt in zwei Läufen ausschaltete.

Für die deutschen Sprinter endete, ähnlich wie bei den Frauen durch Kristina Vogels Silber, damit eine Durststrecke. Zuletzt hatte Stefan Nimke aus Schwerin 2006 Bronze gewonnen. Ein Jahr zuvor stand mit dem Erfurter René Wolff letztmals ein Deutscher im Finale und gewann ebenfalls den Sprint-Titel.

„Bötticher kann sich im Wettkampf unheimlich mobilisieren. Dazu hat er das Auge – wir sagen die Sprinter-Intelligenz“, lobte Bundestrainer Detlef Uibel. 

(Quelle: BDR)


  • Stefan Bötticher freut sich über seine Goldmedaille im Einzelsprint bei der WM in Minsk. Foto: picture-alliance
    Stefan Bötticher freut sich über seine Goldmedaille im Einzelsprint bei der WM in Minsk. Foto: picture-alliance