Bedeutung der Medien für Kirche und Sport

Der Arbeitskreis Kirche und Sport der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat sich vom 25. Februar bis 3. März 2012 in Sils/Maria (Schweiz) zum diesjährigen Studienkurs getroffen.

Nicht nur DSV-Rennläuferin Maria Höfl-Riesch steht unter ständiger Beobachtung der Journalisten. Foto: Picture Alliance
Nicht nur DSV-Rennläuferin Maria Höfl-Riesch steht unter ständiger Beobachtung der Journalisten. Foto: Picture Alliance

Dabei ließen sich sportinteressierte Pastorinnen und Pastoren die Bedeutung der Medien für Kirche und Sport näher bringen. Als Referenten waren unter anderem Frank Hensel, Generalsekretär des Deutschen Leichtathletik-verbandes, Alex Jacob, Pressesprecher und Leiter Kommunikation des Bundesligisten Hannover 96 und Holger Gohla, Fachredakteur des Südwestrundfunks (SWR) geladen. Sie berichteten aus ihrer täglichen Arbeit, beleuchteten Hintergründe von Medieneinflüssen und diskutierten Themen wie „Der Einfluss der Massenmedien auf die Entwicklung des Leistungssports“.

„Unsere tägliche Quote gib' uns heute“, dieser Satz war in den Vorträgen und Diskussionen mehrfach zu hören. Der Erfolg messe sich an der Einschaltquote, nicht daran, ob ein Thema sachgerecht erörtert worden sei. Diese Einschätzung macht deutlich, wie sehr der Sport, aber ebenso die Kirche in ihrer Medienarbeit unter Druck steht. Auf der einen Seite gilt es, möglichst viele Menschen zu erreichen, auf der anderen Seite darf jedoch der Inhalt, der vermittelt werden soll, nicht auf der Strecke bleiben.

„Auch als Arbeitskreis Kirche und Sport sehen wir uns der ständigen Herausforderung ausgesetzt“, stellt Bernhard Felmberg fest. „Was können wir wie sagen, ohne dass wir uns in unserer christlichen Grundhaltung verbiegen müssen? Unsere Sachkompetenz darf nicht zweitrangig sein gegenüber anderen Interessen." Fazit des Studienkurses: Für Kirche und Sport scheint es perspektivisch unverzichtbar, sich professioneller Hilfe zu bedienen, um mit geeigneten Formaten angemessene Quoten zu erreichen.

(Quelle: EKD)


  • Nicht nur DSV-Rennläuferin Maria Höfl-Riesch steht unter ständiger Beobachtung der Journalisten. Foto: Picture Alliance
    Nicht nur DSV-Rennläuferin Maria Höfl-Riesch steht unter ständiger Beobachtung der Journalisten. Foto: Picture Alliance