BL-Vorstand tagte zum letzten Mal

Am 27./28. März tagte der Bundesvorstand Leistungssport in Frankfurt. In seiner Abschluss-Sitzung warf der Vorsitzende dieses Gremium, DSB-Vizepräsident Ulrich Feldhoff, der seit 1988 als Nachfolger von Heinz Fallak dieses höchste Amt der ehrenamtlichen Leistungssportführung im DSB begleitet, einen umfassenden Rückblick auf 35 Jahre BA-L- bzw. Bundesvorstand Leistungssport.

 

Im Mittelpunkt aller Aktivitäten – so der Vorsitzende – standen jeweils die Athletinnen und Athleten. Die Sicherung optimaler Rahmenbedingungen für deren qualifizierte Vorbereitung auf internationale Meisterschaften und insbesondere Olympische Spiele hatte stets oberste Priorität. Die zentralen Problemstellungen – so Feldhoff weiter – haben sich über seine gesamte Amtszeit – und die seiner Vorgänger - durchgängig wiederholt: die Mittelausstattung für das System des deutschen Leistungssports, die Verbesserung der Traineraus-, Trainerfort- und -weiterbildung, die Sicherung einer internationalen Ansprüchen genügenden Betreuung – von der sportwissenschaftlichen über die sportmedizinische/

sportphysiotherapeutische, sportpsychologische Betreuung bis hin zur Laufbahnberatung - sowie die Trainingsstättensicherung waren durchgängige Themen.

 

Dem Rückblick folgte der Blick in die Zukunft. DSB-Vizepräsident Feldhoff informierte über den aktuellen Sachstand zur Fusion zwischen den Dachorganisationen DSB und NOK und die damit korrespondierende künftige Struktur des Nachwuchsleistungs- und Spitzensports im DOSB. DSB-Präsident Manfred von Richthofen würdigte das hohe Engagement seines Vizepräsidenten und sprach dem Bundesvorstand Leistungssport für die geleistete ehrenamtliche Tätigkeit für den deutschen Leistungssport seinen aufrichtigen Dank aus.

 

Schwerpunktthema des zweiten Sitzungstages waren die Olympischen Winterspiele 2006 von Turin. Auf der Grundlage einer ersten sportfachlichen Analyse wurden bereits erste Weichenstellungen für die Vorbereitung auf die Spiele in Vancouver 2010 diskutiert. Vor diesem Hintergrund erfolgte die Eingruppierung der olympischen Wintersportverbände mit ihren Disziplinen in das Förderkonzept 2012 des DSB.

 

Ein weiterer Schwerpunkt war die Eingruppierung der nichtolympischen Verbände (NOV) des DSB in die Fördersystematik des Förderkonzepts 2012. Diese wurde erforderlich aufgrund der neuen Berechnungsgrundlage, die durch den letzten DSB-Bundestag am 10. Dezember letzten Jahres in Köln beschlossen wurde.

 

Schließlich stand die Traineroffensive zur Debatte. Der BL-Vorstand stimmte der weiteren Umsetzung dieser Konzeption mit seinen Teilzielen der Erhöhung des Stellenwerts der Trainerinnen und Trainer in der Öffentlichkeit, der Verbesserung der Aus- und Weiterbildung sowie der Optimierung der finanziellen und vertraglichen Rah-menbedingungen vorbehaltlos zu.