Branchenmagazin: Steven Spielberg verfilmt die Olympia-Tragödie von München

Drehbeginn bereits im Juni 2004?

Drehbeginn bereits im Juni 2004?

Der US-Starregisseur Steven Spielberg plant einem Bericht des amerikanischen Branchenmagazins "Variety" einen Film über die Olympischen Spiele 1972 von München. Im Mittelpunkt soll das blutige Geiseldrama um die israelischen Sportler stehen. Beginn der Dreharbeiten soll bereits im Juni sein.

 

Für die Hauptrolle soll der britische Schauspieler Ben Kingsley engagiert worden sein. Der Oscar-Gewinner arbeitete bereits bei dem Holocaust-Drama „Schindlers Liste" mit Spielberg zusammen.

 

Das Drehbuch soll aus der Feder von Eric Roth ("Forrest Gump", "Ali") stammen.

 

Am 5. September 1972 überfiel ein palästinensisches Kommando die Mannschaftsquartiere der israelischen Sportler im Olympischen Dorf, erschoss zwei Athleten und nahm neun weitere Sportler als Geiseln um die Freilassung inhaftierter Palästinenser in Israel zu erzwingen. Der Versuch der Polizei, die Geiseln zu befreien, endete in einem Blutbad. Alle Geiseln, fünf Palästinenser und ein Polizist starben auf dem Flughafen von Fürstenfeldbruck

 

Die Verhandlungen zwischen der Terrorgruppe und deutschen Politikern und Sicherheitsexperten hatten sich zuvor - begleitet von TV-Kameras und den Augen der Weltöffentlichkeit - über den ganzen Tag hingezogen.

 

Die Olympischen Spiele wurden anschließend nach einem Trauertag fortgesetzt.

 

Mit den Ereignissen des Geiseldramas beschäftigten sich bislang zwei Filme: 1976 entstand das US-Fernsehdrama "21 Hours at Munich" und die britisch-schweizerische Koproduktion "Ein Tag im September", die im Jahr 2000 in der ARD lief und mit einem Oscar ausgezeichnet wurde.