Bürgermeister von Beust kündigt Leitprojekt "Sportstadt Hamburg" an

 

Nicht nur durch zwei bis drei Pflichtsätze, wie sonst allgemein üblich, sondern gleich mit einem eigenen Kapitel war der Sport in der Regierungserklärung vertreten, die der wiedergewählte Hamburger Bürgermeister Ole von Beust (CDU) unter dem Motto "Hamburg im Aufwind - die Zukunft der wachsenden Stadt gestalten" vor der Bürgerschaft, dem Parlament der Hansestadt, abgab.

 

Die Olympiabewerbung habe die Hamburgerinnen und Hamburger begeistert und neuen Schwung in die Stadt gebracht. Sport steigere die Lebensqualität und fördere die Integration verschiedener Schichten, betonte von Beust und fuhr wörtlich fort: "Mit unserer Sportpolitik werden wir Hamburg als Sportstadt national und international wirksam positionieren. Hamburg steht zukünftig für hochkarätigen internationalen Sport, frühzeitige Förderung sportlicher Leistungsträger und exzellente Trainingsbedingungen im Spitzensport."

 

Mit dem Leitprojekt "Sportstadt Hamburg" wolle der Senat Kompetenzen bündeln und gemeinsam mit den gesellschaftlichen Akteuren den Sport in Hamburg für Partner im Rahmen von Public-Private-Partnerships attraktiv machen. Und mit der Mobilisierung neuer Kräfte wolle man bedeutende internationale Sportwettbewerbe akquirieren und auf Dauer an Hamburg binden. Auch werde man die Errichtung spezieller Wettkampfstätten auf internationalem Niveau vorantreiben und eine qualifizierte Leistungs- und Spitzensportförderung etablieren. "Durch die Einrichtung eines Investitionsfonds Spitzensport werden wir finanzielle Grundlagen für eine verlässliche Förderung des Nachwuchs-Leistungssports in Schulen und Vereinen/Verbänden schaffen. Den Schwerpunkt bildet hierbei die sportartenbezogene Ergänzung und bauliche Erweiterung des Olympiastützpunktes Hamburg/Schleswig-Holstein in Dulsberg", so von Beust.

 

Schließlich werde man die Sportangebote von Schulen, Vereinen, Verbänden und Jugendeinrichtungen besser miteinander verzahnen und. dabei die durch die Einrichtung von Ganztagsschulen gegebenen Chancen nutzen. Wo immer möglich und sinnvoll, sollten für Vereins- und Schulsport integrierte Sportstätten gebaut und gefördert werden, betonte der Bürgermeister zum Abschluss des sportlichen Teils seines Regierungsprogramms für die Jahre 2004 bis 2008.