„Die Titelkämpfe in Deutschland sollen ein Weltfest des Fechtens werden."

Vier Fragen an Margit Budde, Vizepräsidentin Breitensport des Deutschen Fechter-Bundes und Mitglied des Bundesvorstand
Breitensport des DSB zur Fecht-WM vom 8. bis 15. Oktober in Leipzig.

Margit Budde
Margit Budde

Der Deutsche Fechter-Bund wirbt für die Weltmeisterschaften im eigenen Land vom 8. bis zum 15. Oktober 2005 in Leipzig mit einer Breitensport-Aktion, die unter dem Motto „Das längste Gefecht der Welt“ steht. Was verbirgt sich dahinter?

 

BUDDE: Rund 25.000 Aktive in den über 500 Fechtvereinen und Abteilungen in Deutschland sind aufgerufen, mit einer einmaligen Aktion einen Werbefeldzug für die Welt-Titelkämpfe zu starten und damit zugleich den deutschen Top-Athleten den Rücken zu stärken. Im Mai begann das „Längste Gefecht der Welt“. Insgesamt sieben Turnierstafetten starteten an den Grenzen Deutschlands und bewegen sich in Anlehnung an den olympischen Fackellauf in den Wochen vor der WM Richtung Leipzig. Die Botschaft ist: Unsere Weltmeisterschaft findet im Oktober 2005 in Leipzig statt, und es lohnt sich, die intensive Berichterstattung zu verfolgen. Wir werden die Zuschauer mit unserem Sport begeistern und der Welt zeigen, dass Deutschland eine große Fechtnation ist. Die Titelkämpfe in Deutschland sollen ein „Weltfest des Fechtens“ werden.

 

Wie ist bisher der Weg nach Leipzig verlaufen? Welche Impulse gab das „Längste Gefecht der Welt“ der Werbung für die Welt-Titelkämpfe einerseits und dem Breitensport im Fechten andererseits?

 

BUDDE: Unter der Devise „Fechten tut Deutschland gut“ und die „Fecht-Weltmeisterschaften tun Deutschland gut“ verabreden sich zwei oder mehr Vereine und fechten in den Waffen Florett, Degen und Säbel miteinander. Nicht Sieg und Niederlage stehen dabei im Mittelpunkt, sondern Freude am Fechten und natürlich das Zählen der Treffer. Die Begeisterung der Fechterinnen und Fechter aller Altersgruppen für die Aktion ist sehr groß und die Beteiligung der Vereine hervorragend. Es sind öffentlichkeits- und publikumswirksame Veranstaltungen, oft mit prominenter Beteiligung. Natürlich möchten wir dadurch viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene für unseren faszinierenden Sport interessieren.

 

Wie wird das Finale des „Längsten Gefechts der Welt“ im Rahmen der WM in Leipzig präsentiert?

 

BUDDE: Das „längste Gefecht der Welt“ endet in der Arena in Leipzig in feierlichem Rahmen. Mit der „Weitergabe der Stafette an die italienischen Fechterinnen und Fechter - die nächste Fecht-WM findet  2006 in Turin statt - während der Abschlussveranstaltung wird diese einmalige Aktion abgeschlossen.

 

Lässt diese Aktion darauf schließen, dass es im Deutschen Fechter-Bund eine enge Verknüpfung von Breiten- und Spitzensport gibt?

 

BUDDE: Ja, es gibt bei uns eine enge Verknüpfung von Breitensport und Spitzensport. Nur wenn an der Basis genügend Fechtnachwuchs vorhanden ist, können Talente gesucht und ausgebildet werden. Unsere Breitensportaktionen in den letzten Jahren waren ein Erfolg, und unser vorbildliches Nachwuchs-Leistungssport-Konzept greift. Die Erfolge der jugendlichen Fechter bei Kadetten- und Junioren-Europa- und Weltmeisterschaften gerade in diesem Jahr zeigen es.


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