DOSB-Integrationsbotschafter Papaspyratos erhält Fair-Play-Preis

Tischtennis-Europameister Timo Boll, der behinderte Tischtennisspieler Rainer Schmidt und DOSB-Integrationsbotschafter Georges Papaspyratos sind mit dem „Preis für Toleranz und Fair Play“ des Bundesinnenministeriums ausgezeichnet worden.

Erhielt den Fair Play Preis des Bundesinnenministeriums: Georges Papaspyratos (m.) mit DOSB-Vizepräsident Eberhard Gienger (l.) und dem Botschafter der Schlaganfall Hilfe Alexander Leipold.
Erhielt den Fair Play Preis des Bundesinnenministeriums: Georges Papaspyratos (m.) mit DOSB-Vizepräsident Eberhard Gienger (l.) und dem Botschafter der Schlaganfall Hilfe Alexander Leipold.

Papaspyratos wurde für seine langjährige Arbeit im Bereich der Integration von Ausländern und Migranten durch das Ringen ausgezeichnet. „Für mich war die Arbeit mit jungen Menschen aus anderen Ländern immer eine Selbstverständlichkeit. Mit meinen eigenen Erfahrungen, die ich als Grieche in der deutschen Gesellschaft gemacht habe, kann ich viele Menschen motivieren, sich ihrer neuen Heimat zu öffnen. Über den Sport haben wir für viele Migrantinnen und Migranten ganz neue Perspektive geschaffen. Für diese Arbeit eine solche Auszeichnung zu bekommen freut mich sehr und motiviert hoffentlich auch die vielen Menschen, mit denen ich die Projekte gemeinsam durchführe, “ sagte Papaspyratos nach der Preisverleihung. 

Die Preisverleihung übernahmen im Rahmen des „Festes der Begegnung“ der Stiftung Deutsche Sporthilfe in Völklingen Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble und Rosi Mittermaier als nationale Botschafterin für Toleranz und Fair Play im Sport. In der Ansprache an die drei Preisträger machte Schäuble deutlich, dass alle „auf ihre eigene, besondere Art Vorbilder für die ganze Gesellschaft“ sind.

Timo Boll wurde als aktiver Athlet und Vorbild für einen fairen und sauberen Sport ausgezeichnet. Bei der Tischtennis- WM 2005 hatte er den Schiedsrichter zu seinen Ungunsten korrigiert.

Die Arbeit von Georges Papaspyratos ist eng verknüpft mit dem Turn- und Sportverein Gaarden, in dem er seit 23 Jahren Spartenleiter und Trainer ist. Der Verein ist Stützpunktverein des Programms “Integration durch Sport” des Deutschen Olympischen Sportbundes. “Als wir Teil des Programms wurden, erschloss sich uns plötzlich eine neue Qualität von Kontakten. Wir wurden zum Runden Tisch der Stadt Kiel geladen und konnten darüber hinaus weitere wichtige Kontakte knüpfen und halten”, fasst Georges Papaspyratos zusammen. Der 63-jährige ist die treibende Kraft in Sachen Integration im Verein. Der TuS Gaarden hat auf Initiative von Papaspyratos vor zwei Jahren ein Projekt ins Leben gerufen -  “Fit for Security”. Dieses Projekt wird durch die Stadt Kiel im Rahmen des ESF-Bundesprogramms “Lokales Kapital für soziale Zwecke” (LOS) gefördert und verschafft vorwiegend Migranten aus Osteuropa nicht nur einen Zugang zum Arbeitsmarkt sondern auch Chancen auf einen Job. “Die Idee dahinter war, die Freude am Sport bei vielen Migranten zu nutzen und in eine sinnvolle Richtung zu kanalisieren”, so Georges Papaspyratos.


  • Erhielt den Fair Play Preis des Bundesinnenministeriums: Georges Papaspyratos (m.) mit DOSB-Vizepräsident Eberhard Gienger (l.) und dem Botschafter der Schlaganfall Hilfe Alexander Leipold.
    Erhielt den Fair Play Preis des Bundesinnenministeriums: Georges Papaspyratos (m.) mit DOSB-Vizepräsident Eberhard Gienger (l.) und dem Botschafter der Schlaganfall Hilfe Alexander Leipold.