Drittes Vorbereitungstreffen für das Olympische Jugendlager 2024

Das deutsch-französische Leitungsteam traf erstmals auf die 100 jungen Teilnehmenden.

Quelle: DFOJL/ Sina Kuiper
Quelle: DFOJL/ Sina Kuiper

Vom 3. bis 5. Mai 2024 fand das nächste Vorbereitungstreffen des Deutsch-Französischen Olympischen Jugendlagers (DFOJL), das vom 24. Juli bis 7. August in Paris ausgerichtet wird, in Frankfurt a. M. statt. Hier lernten die Teilnehmenden - je 50 Jugendliche beider Länder - erstmals das binationale Leitungsteam und die Sprachmittler*innen kennen, um sich gemeinsam auf das Abenteuer Olympische Spiele vorzubereiten. 

Tag 1 - Offizielle Begrüßung im Frankfurter Römer

Der Auftakt am Freitag war von großer Aufregung auf Paris 2024 geprägt. Die Teilnehmenden hatten viele Fragen mitgebracht: Wie werde ich mich mit den anderen Jugendlichen verstehen? Was erwartet mich im Olympischen Jugendlager? Werde ich Tickets für meine Lieblingssportarten erhalten? Basketballerin Malvine Bukowski beschreibt ihre Gefühlslage: „Ich bin mit Vorfreude angereist und gespannt, wie die französischen Jugendlichen ticken. Ich lasse mich überraschen und freue mich einfach auf die gemeinsame Zeit." 

Die Veranstaltung begann mit einer offiziellen Begrüßung durch die Deutsche Sportjugend (dsj), die Deutsche Olympische Akademie (DOA) und das Französische Olympische Komitee (CNOSF). Anschließend begab sich die Gruppe gemeinsam in den Frankfurter Römer, wo sie im Kaisersaal feierlich von Dr. Bastian Bergerhoff im Namen der Stadt empfangen wurde: „Ich bin ein bisschen neidisch“, gestand der Frankfurter Stadtkämmerer. „Sie werden die Olympischen Spiele erleben und etliche Erfahrungen sammeln können. Das gibt Motivation für das eigene Tun und jede Menge Emotionen.“ Elementar seien dabei v. a. die Olympischen Werte, die immer mitklängen: „Fair Play, Friede und Völkerverständigung. Die Frage, wie wir miteinander umgehen. Das ist aus meiner Sicht das Wichtigste an den Olympischen Spielen, an den Paralympics und an Ihrem Treffen.“ 

Daraufhin berichteten zwei ehemalige Teilnehmerinnen von ihren schönsten Erinnerungen und gaben den Jugendlichen Tipps für das DFOJL. Sabrina Weithmann, die 2004 zum Deutschen Olympischen Jugendlager (DOJL) nach Athen gereist war, betonte, dass sich die Jugendlichen auf „Schlafmangel einstellen“ müssten. Sie würden vor Ort unzählige Erfahrungen erleben und Angebote erhalten, sodass die häufig zitierte „FOMO“ (Fear of Missing Out) ein ständiger Begleiter sei. Lucia Gosebrink, die am DOJL Rio 2016 teilgenommen hatte, blickte auf die Wettkämpfe, die sie besuchen durfte. Als Turnerin sei ihr v. a. das Frauenfinale in Erinnerung geblieben, bei dem sie mit Simone Biles eine der größten Turnerinnen aller Zeiten sehen konnte. 

Tag 2 und Tag 3 - Gemeinsames Kennenlernen und Planen des DFOJL

Der Samstag stand ganz im Zeichen der Interaktion. In fünf Gruppen, die jeweils einer Farbe der Olympischen Ringe zugeordnet worden waren, lernten sich die Teilnehmenden spielerisch kennen. Kreativität war gefragt, als die Jugendlichen brainstormten, wie sie die Inhalte des Jugendlagers am besten auf Social Media transportieren können. Daneben wurde der Besuch von Wettkämpfen mit dem Leitungsteam geplant. 

Am Sonntag erarbeiteten die Jugendlichen gemeinsame Regeln für ihre Zeit in Paris. Dann hieß es schon wieder: Koffer packen und (vorerst) Abschied nehmen. „Es war großartig, alle Beteiligten kennenzulernen und viel über die bevorstehenden Olympischen Spiele zu erfahren. Besonders die Freundlichkeit und Herzlichkeit haben die Tage zu einem besonderen Erlebnis gemacht und uns auf die Spiele eingestimmt", resümiert Tennisspieler Louis Kleemeyer. In 80 Tagen wird es das große Wiedersehen in der französischen Hauptstadt geben, wenn das DFOJL eröffnet wird. 


  • Quelle: DFOJL/ Sina Kuiper
    Quelle: DFOJL/ Sina Kuiper