DSB ist gegen Bürgschaftsangebote für den bezahlten Fußball

Mit großem Unbehagen verfolgt der Deutsche Sportbund die Äußerungen einiger namhafter Politiker in Bezug auf Bereitstellung von Bürgschaften, um die

Finanzmittel aus den Fernsehverträgen der Kirch-Gruppe abzusichern, die mittlerweile Insolvenz beantragt hat. DSB-Präsident Manfred von Richthofen stellt dazu fest: "Es muss einmal mehr darauf hingewiesen werden, dass es sich bei der 1. und 2. Fußball-Bundesliga um Wirtschaftsunternehmungen handelt, die als solche zu behandeln und auch einzustufen sind. Mit einer allgemeinen Sportförderung hat dieser Vorgang nichts zu tun.

Es wäre erfreulich, wenn die Politiker, die sich jetzt für staatliche Bürgschaften und damit für die Bereitstellung von Steuergeldern aussprechen, auch in Zukunft bereit wären, Vereinen und Verbänden, die gemeinnützig arbeiten, im Bedarfsfall Bürgschaften zur Verfügung zu stellen. Diese sind etwa notwendig bei speziellen Baumaßnahmen und Renovierungen von Einrichtungen des Amateursports."