Ehrenamts-Stiftung veröffentlicht Förderprogramm

Die neu gegründete „Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt“ hat ihr erstes Förderprogramm veröffentlicht.

Die "Deutsche Stiftung  für Engagement und Ehrenamt" hat ihren Sitz im Carolinen-Palais im mecklenburgischen Neustrelitz. Foto: picture-alliance
Die "Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt" hat ihren Sitz im Carolinen-Palais im mecklenburgischen Neustrelitz. Foto: picture-alliance

Unter dem Titel „Gemeinsam Wirken in Zeiten von Corona“ hat die Stiftung ihr erstes Förderprogramm auf den Weg gebracht, um gemeinnützige Organisationen sowie das Engagement und das Ehrenamt in der Corona-Pandemie zu unterstützen. Damit können insbesondere auch Sportverbände und Sportvereine von den Unterstützungsleistungen profitieren. Der DOSB hat in einem Schreiben an die DOSB-Mitgliedsorganisationen auf die mögliche finanzielle Hilfe hingewiesen. Der Dachverband bittet darin, zu prüfen, "ob ein Antrag für Ihre Organisationen bzw. für Ihre Sportvereine in Frage kommt."

Gefördert werden Projekte und Maßnahmen zur Nachwuchsgewinnung, zur Digitalisierung der Vereinsarbeit sowie zur Struktur- und Innovationsstärkung in strukturschwachen und ländlichen Räumen. Auch Verknüpfungen der Themen untereinander sind möglich. Insgesamt stehen Fördermittel in Höhe von 23. Mio. Euro für das Jahr 2020 zur Verfügung, die per Antragsverfahren durch die Bundesstiftung vergeben werden. Einzelprojekte können mit bis zu 100.000 Euro gefördert werden. Anträge können ab sofort gestellt werden und die Bewerbungsfrist endet bereits am 1. November 2020, da die Mittel noch in diesem Jahr verausgabt werden müssen.

Hintergrund:

Die Bundesstiftung für Engagement und Ehrenamt wurde am 2. April 2020 durch die drei Bundesministerien für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), des Innern, für Bau und Heimat (BMI) sowie für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) errichtet. Vorausgegangen war ein ca. eineinhalbjähriger politischer Prozess, an dem sich der DOSB intensiv in das Gesetzgebungsverfahren eingebracht hat. Das vorrangige Ziel der Stiftung ist es, die Zivilgesellschaft und das vielfältige bürgerschaftliche Engagement und Ehrenamt zu unterstützen. Die Stiftung hat ihren Sitz in Neustrelitz (MV) und ihre Arbeit dort seit Juni aufgenommen. Als Gründungsvorstände wurden Katarina Perancic und Jan Holze benannt.

Mit 1,7 Mio. Funktionsträger*innen im klassischen Ehrenamt sowie 8 Mio. Engagierten insgesamt ist der Sport der größte Träger von Engagement und Ehrenamt in Deutschland. Neben acht weiteren Organisationen aus der Zivilgesellschaft hat der DOSB einen festen Platz im Stiftungsrat erhalten, den DOSB-Präsident Alfons Hörmann persönlich wahrnehmen und dort zukünftig die Interessen des gemeinnützigen Sports innerhalb der Engagementförderung vertreten wird.

Alle Informationen zur Förderung sowie die Förderrichtlinien sind hier abrufbar >>>

(Quelle: DOSB)


  • Die "Deutsche Stiftung  für Engagement und Ehrenamt" hat ihren Sitz im Carolinen-Palais im mecklenburgischen Neustrelitz. Foto: picture-alliance
    Die "Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt" hat ihren Sitz im Carolinen-Palais im mecklenburgischen Neustrelitz. Foto: picture-alliance