Engagement der Förde Sparkasse unterstützt den Sport für Jugendliche mit Migrationshintergrund

Der Stützpunktverein TuS Gaarden bekam einen neuen Boxring. Der Landessportverband Schleswig-Holstein (LSV) und die Förde Sparkasse haben am 9. September im Rahmen eines Showtrainings offiziell einen neuen Boxring an die Integrationssportgruppen der Turn- und Sportvereinigung (TuS) Gaarden übergeben.

Georges Papaspyratos, Abteilungsleiter Ringen und Integrationsbeauftragter des Vereins, und Dieter Bünning, der erste Vorsitzende des Vereins, zeigten sich hocherfreut über die großzügige Unterstützung der Förde Sparkasse. LSV-Präsident Dr. Ekkehard Wienholtz lobte die Integrationsarbeit des Vereins: „Die Turn- und Sportvereinigung Gaarden ist bereits seit Jahren ein vorbildlicher Verein, der zurecht für seine Arbeit mit Jugendlichen mit Migrationshintergrund bereits mehrfach ausgezeichnet wurde. Mein besonderer Dank gilt Georges Papaspyratos, dem „Motor der Migrationsarbeit“ in Gaarden, der auch Integrationsbotschafter des Deutschen Olympischen Sportbundes ist. Nahezu alle sozialen Initiativen in der TuS Gaarden sind auf seinen unermüdlichen Einsatz und seine vorbildliche und wegweisende Arbeit zurückzuführen.“ Götz Bormann, Vorstandsvorsitzender der Förde Sparkasse, erläuterte die Beweggründe für das Engagement der Förde Sparkasse: „Im Rahmen unserer nachhaltigen, am Gemeinwohl ausgerichteten Geschäftspolitik engagieren wir uns unter anderem auch für den Sport. Im Sport zählen Werte, die auch für die Förde Sparkasse stehen und uns wichtig sind. Fairness, Teamgeist und Wettbewerbsorientierung gehören dazu.“ Die TuS Gaarden, sowie andere Vereine im Kieler Stadtteil Gaarden engagieren sich bereits seit Jahren sehr effektiv und erfolgreich im Bereich der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in ihre Sportvereine. Da sich viele Jugendliche mit Migrationshintergrund vor allem für die Sportarten Ringen, Boxen und Sambo begeistern, ist die TuS Gaarden mit der Bitte an den LSV herangetreten, sie bei der Anschaffung eines dringend benötigten Boxrings zu unterstützen. Mit Nachdruck hat sich auch die Stadtpräsidentin der Landeshauptstadt Kiel, Cathy Kietzer, für das Vorhaben eingesetzt. Der Vorstandsvorsitzende der Förde Sparkasse, Götz Bormann, hat mit einer großzügigen Spende der Förde Sparkasse Kiel die Anschaffung des Boxrings für die TuS Gaarden aus Erträgen des Prämiensparens (PS-Sparen) mit 4.500 Euro schließlich ermöglicht. Durch die Anschaffung des Boxrings ist es dem Verein möglich, seine Angebote auszuweiten und vor allem seine äußerst erfolgreiche Integrationsarbeit im Stadtteil zu erweitern. Der Verein wird vom bundesweiten Programm „Integration durch Sport“ bereits seit 2001 unterstützt und gefördert. Er hat zurzeit 1.270 Mitglieder in 23 Abteilungen. Der Anteil der Mitglieder mit Migrationshintergrund liegt bei rund 30 Prozent. Die Schwerpunktsportarten im Rahmen der Integrationsarbeit sind Boxen, Ringen und Taekwondo. Hier liegt der Migrantenanteil bei über 70 Prozent. Am Rande des Pressetermins fand eine Präsentation eines Jugend- und Erwachsenentrainings im Boxen statt. Die Box-Trainer des Vereins sind fest davon überzeugt, dass das klar strukturierte Boxtraining den Jugendlichen zu jeder Zeit einen sicheren Handlungsrahmen bietet, indem sie sich unter Anleitung der Trainer in der Auseinandersetzung mit anderen erfahren und ausprobieren können. Hintergrundinformationen zur Migrationsarbeit der TuS Gaarden: Der Verein engagiert sich in weiteren sozialen Projekten. So hat er mit Unterstützung des Landessportverbandes das Projekt „Ringen an Kieler Ostufer-Schulen“ ins Leben gerufen. Wegen seines großen Erfolges wird dieses Projekt von 2010 bis 2013 durch das Programm „Soziale Stadt“ gefördert. Ein aus Kirgisien stammender Diplom-Sportlehrer konnte so einen befristeten Arbeitsplatz erhalten. Von 2005 bis 2008 hat die TuS Gaarden erfolgreich das „Los-Projekt“ für Migranten „Fit for Security“ durchgeführt. In einem neun Monate dauernden Kurs wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ausnahmslos mit Migrationshintergrund, für den Wachdienst bzw. auf die Ausbildung im Polizeidienst vorbereitet. Für die Bewachung des Sportparks Kiel- Gaarden bekam der Verein den Zuschlag vom Jobcenter Kiel und kann so 20 „Gaarden-Ranger“ mittelfristig beschäftigen. Der Kieler Stadtteil Gaarden hat nach der neuesten Statistik eine Einwohnerzahl von zirka 20.000 Menschen - etwa 40 Prozent davon haben einen Migrationshintergrund. Die Hauptherkunftsländer sind Kasachstan, Russland, Polen, Türkei, Georgien, Iran, Irak und die Ukraine. Stefan Arlt Landessportverband Schleswig-Holstein Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel. 0431-6486-163 Fax:0431-6486-111 E-Mail: stefan.arlt@lsv-sh.de


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