ENGSO Generalversammlung: Mehr EU-Mittel für den Sport

Sie stand ganz im Zeichen der Debatte über die künftigen EU-Fördermöglichkeiten und die Finanzierung des Sports. Michal Krejza, Leiter des Sportreferats der Europäischen Kommission, äußerte Befürchtungen, dass aufgrund der Schuldenkrise einiger EU-Staaten es für den Sport finanziell schwierig werden könnte, ein eigenes EU-Förderprogramm zu bekommen. Die Zukunft des Sportförderprogramms werde stark von den Diskussionen abhängen, die jetzt auf europäischer Ebene zur finanziellen Vorausschau von 2014 bis 2020 geführt werden.

Die ENGSO-Generalversammlung hat deshalb beschlossen, sich aktiv in die Diskussion zur künftigen EU-Förderkulisse ab 2014 einzubringen. In diesem Sinne beteiligte sich ENGSO aktiv an Konsultationen zu verschiedenen EU-Förderprogrammen wie „Lebenslanges Lernen“ oder „Europa für Bürgerinnen und Bürger“. Das ENGSO-Positionspapier zur Mitteilung Sport fordert ebenso verbesserte EU-Fördermöglichkeiten für den Sport. Die ENGSO-Mitglieder haben zudem ein Positionspapier einstimmig angenommen, das für die Aufrechterhaltung steuerbegünstigter Rahmenbedingungen für den Sport plädiert und im Zuge der Konsultation der Europäischen Kommission zur Vereinfachung des Mehrwertsteuersystems in der EU übergeben wird.

Bei den Wahlen zum ENGSO-Vorstand wurde Birgitta Kervinen einstimmig als ENGSO-Präsidentin für weitere vier Jahre bestätigt. Ins ENGSO-Exekutivkomitee wurde neben Romana Caput-Jogunica vom Kroatischen Olympischen Komitee auch Michael Trinker, Österreichische Bundes-Sportorganisation, gewählt. Carlos Cardoso vom portugiesischen Sportverband übernimmt das Amt des Kassenwartes von Jean-Francois Angles vom Französischen Olympischen Komitee.

Parallel zur ENGSO-Generalversammlung fand auch die Generalversammlung der ENGSO-Jugend statt. Jan Holze aus Deutschland wurde als Vorsitzender für weitere zwei Jahre  bestätigt. Zur stellvertretenden Vorsitzenden wurde Karine Teow aus Frankreich gewählt.