Entwicklungshilfe: Deutsche Fußball-Experten im Auftrag des NOK und des DFB nach Nepal, Südafrika und Mazedonien

Foto: Auch im Ausland begehrt: Das deutsche Sportabzeichen. Copyright DSB
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Lars Isecke, Fußballexperte aus Frankfurt am Main, wird im November und Dezember 2004 im Auftrag des NOK und in enger Zusammenarbeit mit dem deutschen und dem nepalesischen Fußball-Verband ein Kurzzeitprojekt in Nepal durchführen. Isecke verfügt über eine umfangreiche Spielpraxis bei verschiedenen Frankfurter Vereinen (u.a. Eintracht Frankfurt) Trainerlizenzen bis zur UEFA-Professional Coaching License und Erfahrungen als Trainer. In den vergangenen 12 Monaten sammelte der Magister der Amerikanistik und Japanologie Erfahrungen als Mitarbeiter in der Internationalen Abteilung des Nationalen Olympischen Komitees. Hauptziel der Projektmaßnahme Iseckes in Nepal ist die Qualifizierung von Fußballtrainern auf C-Trainer-Niveau.

 

Südafrika ist, ebenfalls im November und Dezember, das Ziel von Klaus Stärk, dem zuletzt in Afghanistan eingesetzten Fußball-Experten. Auch hier gibt es eine enge Zusammenarbeit mit dem Deutschen Fußball-Bund und dem Partner vor Ort, in diesem Fall dem süfafrikanischen Fußball-Verband SAFA. Stärk soll sich speziell für die Aus- und Fortbildung von Multiplikatoren für Jugendfußball und Torwarttrainern sowie in der Weiterentwicklung des Ausbildungswesens engagieren und die Anwendung des von Seiten der internationalen Fußball-Verbände erstellten Ausbildungsmaterials in diesen Bereichen erläutern. In Südafrika finden in dieser Zeit die deutsch-südafrikanischen Kulturwochen statt. Im Rahmen dieser Kulturwochen hat die GTZ Freundschaftsspiele zwischen einer U21 aus Westfalen und einer südafrikanischen Auswahl unter dem Motto „Kick Aids“ organisiert, das der AIDS-Awareness in Afrika dienen soll.

 

Schließlich ist es Günter Zitte (Karlsruhe)l, der das Trio der deutschen Fußball-Experten komplettiert, die im November und Dezember zu Entwicklungshilfe-Projekten aufbrechen. Zittels Auslands-Mission führt ihn in die jugoslawische Republik Mazedonien. Zittel war zuletzt fünf Jahre lang für die GTZ in Uganda tätig und hat dort zum Auf- und Ausbau des Fußballsports beigetragen. Als studierter Sportpädagoe ist er im Besitz der Fußball-Lehrer Lizenz des DFB. In verschiedenen Städten Mazedonien sollen nach dem Vorbild des norwegischen Fußballverbandes NFF und dessen Projekt „Open Fun Football-Schools-Mazedonia“ Trainingsveranstaltungen mit Kindern und Jugendlichen verschiedener Bevölkerungsgruppen abgehalten werden.

 

Alle drei Experten führen umfangreiche Trainingsmittel und Gerätespenden in die Projektländer ein. Die beiden erstgenannten Maßnahmen werden zur Förderung von Sportbeziehungen mit Ländern der Dritten Welt im Rahmen der Auswärtigen Kulturpolitik aus Mitteln des Auswärtigen Amts durchgeführt. Auch das Projekt Mazedonien wird aus Mitteln des Auswärtigen Amts finanziert.


  • Foto: Auch im Ausland begehrt: Das deutsche Sportabzeichen. Copyright DSB
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