Fahnenträgerin Natascha Keller erlebt „ganz besonderen Moment“

Für Hockeyspielerin Natascha Keller war die spektakuläre Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele aus einem ganz eigenen Grund besonders: Sie führte die Deutsche Olympiamannschaft als Fahnenträgerin ins Stadion.

Deutsch-griechische Freundschaft: Die beiden Chefs de Mission Michael Vesper und Isidiros Kouvelos mit den Fahnenträgern Natascha Keller und Alexandros Nikolaidis (Quelle: DOSB)
Deutsch-griechische Freundschaft: Die beiden Chefs de Mission Michael Vesper und Isidiros Kouvelos mit den Fahnenträgern Natascha Keller und Alexandros Nikolaidis (Quelle: DOSB)

„Es war einmalig. Allein der Weg ins Stadion mit der deutschen Mannschaft", sagte Natascha Keller anschließend im ZDF-Olympiastudio in London. Besonders habe sie die Team-Atmosphäre genossen. "Wenn man dann kurz vor dem Stadion ist und die Fahne in die Hand bekommt und alle rufen ‚Wir wollen die Fahne sehen‘, ist das schon ein ganz besonderer Moment", sagte sie. Wie in Trance sei sie ins Stadion gegangen und habe sich nur gefreut, dass alles losgeht: "Da soll noch mal einer sagen, die fünften Spiele seien langweilig.“

Seit Tagen sei sie aufgeregt gewesen, erzählte Natascha Keller. "Aber ich habe ein Team im Hintergrund, das mich total toll unterstützt hat, meine eigene Mannschaft, aber auch die Herren – und überhaupt das deutsche Team: Wie viele da ankamen und sich gefreut haben! Und die Resonanz aus Deutschland war einfach überwältigend." Das habe sehr gut getan.

Auch die gestrige Aufregung, die ihr wegen einer angeblichen Äußerung im Internet widerfuhr, war schnell vorüber. „Das war überhaupt nicht schön, weil ich für Sachen beschuldigt wurde, die ich überhaupt nicht gesagt habe", sagte die Athletin. "Das hat sich jetzt glücklicherweise aufgeklärt. Ein Journalist hat sich einen Spaß erlaubt, und das ist in Griechenland falsch angekommen und hat Wellen geschlagen, womit ich überhaupt nicht rechnen konnte, in was für einer Rolle man plötzlich ist."

Aber es habe sich ins Positive aufgeklärt. Natascha Keller, der griechische Fahnenträger Alexandros Nikolaidis, Chef de Mission Michael Vesper und sein griechischer Kollege Isidiros Kouvelos trafen sich vor dem Einmarsch zu gemeinsamen Fotos. "Vielleicht sorge ich jetzt ja für die deutsch-griechische Freundschaft", sagte Natascha Keller. Die Stimmung sei jedenfalls super gewesen.

(Quelle: ZDF, DOSB)


  • Deutsch-griechische Freundschaft: Die beiden Chefs de Mission Michael Vesper und Isidiros Kouvelos mit den Fahnenträgern Natascha Keller und Alexandros Nikolaidis (Quelle: DOSB)
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